Da blüht sie nun, meine rote Küchenschelle (Pulsatilla rubra).
Sie hat schon ihren eigenen Willen, blüht nicht da, wo ich eigentlich einen Platz für sie vorgesehen hätte und sie blüht auch nicht nur dann, wenn es ihre Artgenossinnen tun.
Eigentlich blühte ihre Mutterpflanze einst im Beet oberhalb. Doch dann musste ich diese wegen Bauarbeiten umpflanzen. Das hat die Kuhschelle, wie sie auch heisst, schlecht verkraftet und ist am neuen Ort eingegangen.
Am alten Plätzchen hingegen hat sich ein Same in der Ritze zwischen Steinplatten und Mauerwerk eingenistet. Da blüht sie nun und zwar nicht erst jetzt, bereits Mitte November hatte sie eine Blüte hervorgebracht.
Dieses Bild stammt von derselben Pflanze, am 17. November letzten Jahres. Eigentlich befürchtete ich, dass sie mir deswegen dann im Frühling nicht mehr blüht, doch da hatte ich mich geirrt.
Ja so geht es allen, die einen Garten haben: Die lieben Pflänzchen gedeihen nicht immer genau dort, wo man sie haben möchte und oft suchen sie sich ihren Platz selber aus.
Manchmal passt ihnen der Standort nicht, den wir für sie ausgesucht haben. Da muss man dann halt auch ein wenig flexibel sein und etwas «Freestyle» im Garten zulassen. Oft ist es ja die Natur selbst, die in den Gärten die schönsten Pflanzengemeinschaften bildet.
Danke für diese wunderbare Botschaft, und die schönen Bilder dieser bezaubernden Blüte. Ein Garten ist oft voller Überraschungen .☀️💚🐞
So ist es liebe Stefanie, ein Garten ist tatsächlich immer für eine Überraschung gut, wie letzte Woche, als ich doch tatsächlich bereits die erste bewohnte Grillenhöhle entdeckte.