Herbstzeitlosenblätter spriessen

Es ist wieder soweit: Wie immer spriessen ab Ende Februar die Blätter der Herbstzeitlose (Colchium autumnale) unter dem alten Nussbaum in einem Wiesenbord.

Auf den ersten Blick, mögen sie dem Bärlauch sehr ähneln, doch die beiden lassen sich anhand einiger Merkmale gut voneinander unterscheiden. Ist auch gut so, denn die Herbstzeitlose ist ja bekanntlich in allen Teilen giftig.

Rauschender Frühlingsbach

Gestern war ich wieder mal einem einem meiner Lieblingskraftorte, kaum ein Mensch findet den Weg dort hin. Munter plätschert der Frühlingsbach durch den Wald, gesäumt von ersten Schlüsselblumen und Buschwindröschen.

Mit diesem kurzen Video wünsche ich euch allen von Herzen einen guten Start in die neue Woche,

eure Gaby Kistler

Der Rote Holunder treibt aus

Gestern war ich doch sehr überrascht, als ich sie in einer Hecke entdeckt hatte:

Erste Austriebe vom Roten Holunder!

Wie so vieles andere, ist auch dieses Wildgehölz bei uns etwa zwei Wochen früher dran als letztes Jahr. Aber noch geht es selbstverständlich eine Weile bis er erblüht.

Der Rote Holunder (Sambucus racemosa) ist die rote Schwester des Schwarzen Holunders (Sambucus nigra) und lässt sich bereits im Frühling beim Austrieb vom bekannteren Schwarzen Holunder gut unterscheiden:

Morgentoilette bei der Rabenkrähe

Da sitzt sie wieder, auf dem Nussbaum gleich neben dem Teich, die Rabenkrähe (Corvus corone). Wie üblich nimmt sie dort – meistens gemeinsam mit ihrem Partner – das morgendliche Bad. Danach folgt die peinlich genaue Gefiederpflege auf dem Nussbaum.

Das kann ich eigentlich das ganze Jahr über beobachten – ausser das Wasser ist zugefroren – aber ab Ende Februar achten sie besonders auf’s Aussehen. Kein Wunder, ab März beginnt die Balzzeit und da will man doch zu den Schönsten gehören.

Bestimmungshilfe für Jungpflanzen in Garten und Wildnis

Schon ist sie wieder da, die Zeit in der wir uns fragen, was da so alles in unseren Gärten, auf und neben den Beeten, aber mitunter auch am Wald- oder Wegesrand spriesst.

Der richtige Zeitpunkt also, euch wieder auf meinen Beitrag hinzuweisen, in dem ich euch ganz viele Jungpflanzen in Wort und Bild vorstelle. Selbstverständlich ohne Gewähr auf Vollständigkeit: https://natur-tagebuch.ch/bestimmungshilfe-fuer-jungpflanzen-in-garten-und-natur/

Trompetenflechten – mein Star unter den Flechten

Die kürzlich gezeigten Schneeglöckchen bilden den Blütenteppich zu Füssen unseres vermoderten Birkenstrunks. Auf ihm konnte ich diese Woche eine freudige Überraschung erleben: Es haben sich doch tatsächlich meine Lieblingsflechten darauf angesiedelt:

Trompetenflechten (Cladonia fimbriata)

«Veronika, der Lenz ist da!»

Diese Bilder stammen alle von letzter Woche: Von den sonnigen Südhängen strahlen mich bereits wieder die kleinen «Chatzeäugli» an. So nennt der Volksmund die hellblauen Blüten vom Ehrenpreis (Veronica). In diesem Fall hier handelt es sich um den Persischen Ehrenpreis (Veronica persica).

«Schneeglöggli lüüt, de Früelig chunt no hüt»

Welche Schweizer kennen es noch, dieses alte Frühlings-Kinderlied?

«Schneeglöggli lüüt, de Früelig chunt no hüt. Schneeglöggli lüüt, es git en andri Zyt. Er hät es Chränzli uf em Chöpfli, i de Hand es goldigs Stöckli, Schneeglöggli lüüt, de Früelig chunt no hüt.»

Auch in meinem Garten blühen die ersten Schneeglöckchen.

Jahresringe – Tagebuch der Bäume

Wer die Stirnfläche eines Stammes erblickt, der erhält auch gleich einen Einblick in das Tagebuch eines Baumes. Also lasst uns mal schauen, was die Bäume so alles in ihre Tagebücher schreiben und wie die Jahresringe überhaupt entstehen.