Gaby Kistler
Ich bin Gaby Kistler, die Autorin hinter Natur-Tagebuch.ch
Mitte der Achtziger Jahre kehrte ich aus der Grossstadt zurück an den Ort meiner Kindheit, wo ich 1963 geboren wurde.
Nach meiner Rückkehr half ich den Grosseltern, die bereits die 70 und 80 Jahre überschritten hatten, das Grundstück zu bewirtschaften. Dazu gehört ein grosser Gemüsegarten, Beerensträucher und Obstbäume, sowie verschiedene Sträucher und Bäume.
Hier bin ich schliesslich geblieben, auch nach dem Tod der Grosseltern und hier durften unsere beiden Kinder aufwachsen.
Der Ort ist eingebettet in eine wunderschöne, strukturreiche Landschaft, mit Hecken, Wiesen, Wäldern und wilden Waldtobeln die einen grossen Reichtum an Artenvielfalt aufweisen. Bereits in meiner Kindheit «erforschte» ich am liebsten die Natur und damit bin ich fortgefahren, seit ich 1985 von der Grossstadt heimgekehrt bin. Jede Pflanze, jedes Tierchen, das ich damals nicht kannte, habe ich in Büchern nachgeschlagen und mir auf diese Weise in den letzten Jahrzehnten so einiges an Wissen angeeignet. Früher gab es ja noch diese praktischen Bestimmungsbüchlein zum Einstecken in die Hosentasche, oder – wenn etwas grösser – in den Rucksack.
Heutzutage gäbe es dazu Bestimmungs-Apps, aber noch heute konsultiere ich am liebsten Bestimmungsbücher von denen es heute eine sehr gute Auswahl gibt (Kosmos-Verlag). Manchmal frage ich auch in Facebook-Bestimmungsgruppen, wo Fachleute Auskunft geben, oder aber ich frage direkt bei entsprechenden Stellen wie dem WSL (Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald und Landschaft), der Vogelwarte Sempach etc. nach. Auch durfte ich unterdessen einige Biologen mit verschiedenen Spezialgebieten privat kennenlernen und manchmal um Auskunft fragen.
2019 hielt ich mein erstes Smartphone in den Händen und begann sogleich fortan zu fotografieren, was mir in der Natur so alles im Laufe der Jahreszeiten begegnete und bald darauf entstand die Idee zu einem Naturtagebuch, in dem ich allen Naturinteressierten die Natur näher bringen konnte. Ich bin zwar keine studierte Biologin, bereite jedoch die Informationen zu den jeweiligen Themen nach dem Zwei-Quellen-Prinzip auf, nachdem etwas mindestens an zwei verschiedenen Quellen bestätigt werden muss.
Mittlerweile bin ich über 60ig und lerne noch immer wieder Neues dazu. Meine Neugierde und mein Wissensdurst ist noch immer gleich gross, wie damals als ich anfangs Zwanzig war, genauso die Freude an der Natur in all ihren Facetten.
Die Natur ist mein Quell der Kraft, Entspannung, Inspiration und Erkenntnis: Wenn wir alle unsere Sinne einsetzen, uns lauschend, sehend und fühlend mit ihr verbinden, wird sie zu uns «sprechen»; Sie wird uns Antworten auf viele Fragen geben können, so, wie ich es immer wieder von Neuem erfahren darf, so, wie es mich einst bereits als Kind mein Grossvater lehrte: «Schau in die Natur, sie lehrt dich alles, was du zum Leben brauchst».
Wenn ich alles loslasse und dem Schaukeln der Baumwipfel im Winde, dem Dahinziehen der Wolken, dem Dahinplätschern eines Bächleins oder dem Kreisen der Greifvögel am Himmel folge, fühle ich mich ganz als Teil der Natur, eingebunden in das ewige Werden und Vergehen, eines grossen Ganzen, das lange vor uns da war und noch lange nach uns da sein wird.
Mit dem Natur-Tagebuch, welches ich seit dem September 2020 praktisch täglich mit neuen Beiträgen ergänze, möchte ich vor allem eines: den Menschen die Natur etwas näher bringen, ihnen ihre Schönheit, Vielfalt und Einzigartigkeit zeigen, sie zum Staunen bringen. Manche leben in der Stadt oder haben nicht so viel Gelegenheiten wie ich, sich in der Natur aufhalten zu können. Da ich von zu Hause aus arbeiten kann, ist es mir möglich, die Zeit frei einzuteilen und mich täglich auf Streifzüge durch Wälder, über Felder und Wiesen zu machen. Stets mit dabei, Hund Ivar, der sich auch manchmal ins Bild drängt.
Unter der Rubrik «Angebote» seht ihr, was ich euch sonst noch anbieten kann und über das Kontaktformular könnt ihr mit mir Kontakt aufnehmen. I
Übrigens: Neben der Bewirtschaftung des grossen Gartens, stelle ich für die Familie und den Freundeskreis das altbewährte Johannisöl, Rotölsalbe, Ringelblumensalbe und die volltreffliche Beinwell-/Fichtenharzsalbe her.
Ich hoffe, dass ich irgendwann dem vielfach geäusserten Wunsch nach einer Printversion des Naturtagebuchs nachkommen kann. Eine Zusammenfassung all dessen, was ich im Lauf der Jahreszeiten über die Natur berichte.
Es folgen noch ein paar Bilder aus meiner Kindheit und den frühen Jugendjahren, meine Arbeit als Bildautorin für das Märchenbuch «Der versunkene Stein», sowie ein Bild im liebevollen Gedenken an meine Grosseltern, denen ich viel zu verdanken habe. Nicht zuletzt, dass meine Familie heute auf so einem wunderschönen Fleckchen Erde leben darf. Ein grosser Dank gebührt auch dem Mann an meiner Seite, der mich in allem was ich mache, stets unterstützt, genauso wie die beiden, natürlich längst ausgeflogenen, Kinder.