Heute, am 30. November, ist der Namenstag von Andreas (Andreastag), der Tag zum Gedenken des Apostels Andreas, ihm folgt abends die bedeutungsvolle Andreasnacht.
Es heisst, in Russland und Schottland sei der Hl. Andreas, der am X-Kreuz gemartert worden ist, dem sogenannten Andreaskreuz, sogar zum Nationalheiligen geworden.
Auch dieser Tag steht in Zusammenhang mit vorchristlichem Brauchtum, wie beispielsweise dem «Andreslen«, Orakeln und den «Nachtbubenstückli».
und bedeckt die letzten Blüten im Garten. Nun begeben sich auch diese Blumen in die wohlverdiente Winterruhe, nachdem sie mich so lange mit ihren Blüten erfreut haben. Darunter sind auch Primeln, die wohl bereits den Frühling verspürt haben.
Mag mich noch an einen Novembertag in den 80-er Jahren erinnern, da begann es zu schneien und hörte nicht mehr auf, bis wir einen halben Meter Schnee vor der Türe liegen hatten. Nun, danach sieht es dieses Mal nicht aus.
Ich wünsche Euch allen von ganzem Herzen ein winterliches 1. Adventswochenende.
Er ist wieder da, «mein» Rotmilan. Jedes Jahr im November, wenn noch die letzten Blätter am Hochstammbirnbaum hängen, nimmt er auf diesem Ast wieder seinen Platz ein.
Seit den 70-er Jahren breitet sich dieser majestätische Greifvogel in der Schweiz immer mehr aus und kommt mittlerweile sogar auf Höhenlagen von weit über 800 Metern vor. Das hat verschiedene Gründe, wie die Vogelwarte Sempach herausgefunden hat.
Indian summer – mit diesem Begriff wirbt mittlerweile auch die Schweizer Tourismusbranche. Immer dann, wenn unsere Wälder sich in ihrem farbenprächtigen Herbstkleid zeigen.
Eigentlich kennen wir den Indian summer vorallem von Kanadas Wäldern her, die sich im Herbst vorallem dank der (Zucker-) Ahornbäume in atemberaubenden orange-rot-Farbtönen verfärben. Zusammen, mit anderen Laubbäumen erstrahlen sie in einer Intensität, wie sei bei uns kaum vorkommt. Mitverantwortlich für dieses einmalige Farbenspektakel ist die aussergewöhnlich klare Luft und der stahlblaue Himmel.
Doch wie mein nachfolgender Bilderreigen zeigt, kann es der Schweizer Herbst in seiner Farbenpracht durchaus mit dem Indian summer aufnehmen.
Dieser faszinierende Pilz, der noch bis weit in den November hinein anzutreffen ist, war einst der Lieferant für Schreibtinte. Kein Wunder, zerfliessen doch die Schopftintlinge nach ein paar Tagen richtiggehend und hinterlassen ein schleimig-schwarzes Sporenpulver.
Warum nicht mal ein Experiment machen, und mit einfachsten Mitteln selber eine Tinte herstellen? Das liesse Kinderherzen bestimmt höherschlagen. Angst braucht man dabei keine zu haben, der Pilz ist ungiftig.
Wir alle wissen, dass es Zugvögel gibt, die den Winter in wärmeren Gefilden verbringen. Habt ihr aber gewusst, dass es auch Schmetterlinge gibt, die im Herbst gen Süden flattern?
Auch mir war das neu, wurde jedoch darauf aufmerksam, als ich über diesen hübschen Besucher meiner Chrysanthemen etwas recherchierte, den Admiral. Auch er gehört zu diesen Wanderfaltern, genauso wie etwa der Distelfalter und das Taubenschwänzchen.
Im Frühherbst versammeln sich die Nachkommen der Migranten, die im Frühling vom Mittelmeerraum zu uns eingewandert sind und tanken nochmals so richtig auf, bevor sie sich auf die weite Reise machen. Dazu benutzen sie die späten Blüten von Efeu oder eben beispielsweise meiner Chrysanthemen (Winterastern), die gerade auch aus diesem Grund zu den wichtigen Spätblühern gehören.
Nachdem sie nochmals «aufgetankt» haben, geht es Richtung Frankreich und norditalienischer Poebene. Immer gibt es aber auch einzelne Falter, die bei uns an einem frostgeschützten Plätzchen überwintern. Je wärmer das Klima wird, desto mehr von diesen sesshaft gewordenen Admiralen wird es wohl geben.
Im Frühling dann kehren diejenigen, welche die bis zu 1000 Kilometer Weg zu uns wieder geschafft haben, zurück und legen vorzugsweise auf Brennnesseln ihre Eier ab. Aus diesen schlüpfen dann stachelige Raupen. Auch diese Admirale werden im Herbst wieder gen Süden ziehen und so wandert jede Generation nur einmal, entweder nach Süden oder nach Norden.
Diese herbstlichen Zugbewegungen können – wie bei den Vögeln auch – spektakuläre Ausmasse annehmen. So kann es vorkommen, dass sich bis zu Zehntausenden von Faltern pro Tag an einem Ort einfinden. Oh, das würde ich gerne einmal erleben.
Manchmal warten die Wanderfalter tagelang, bis der Wind für sie günstig weht, also von Norden her. Obwohl, sie können die Flugrichtung auch mit entsprechenden Flügelschlägen beeinflussen.
Übrigens: Im Herbst können wir den Wanderfaltern neben spät blühenden Blumen wie eben den Chrysanthemen oder Efeu, zusätzlich eine Tankstelle im Garten anbieten. Gemäss Tipp vom NABU soll die aus mit Zucker oder Malzbier gesüsstem Rotwein auf einem Tellerchen bestehen.
Die beste Falterhilfe ist und bleibt jedoch ein giftfreier, naturnaher Garten
Schön in Reih und Glied stehen sie da, die Randen (Rote Beete) und warten darauf, dass ich sie noch mit Erde und Laub bedecke.
So ging es gestern auch dem restlichen Wurzelgemüse und dem Lauch. Weg vom Freiland, rein in’s Winterquartier, entlang der Hausmauer, von da lässt es sich gut ernten, auch bei viel Schnee und gefrorenem Boden.
In diesen Tagen, vom 31. Oktober bis zum 2. November, gedenke ich ganz besonders meiner Vorfahren.
Es ist die Nacht vom 31. auf den 1. November, in der seit einiger Zeit auch bei uns in der Schweiz Halloween begangen wird, die Kinder abends von Türe zu Türe gehen und «Süsses oder Saures» verlangen. Die selbe Nacht, in der nach dem Vorbild irisch-keltischer Feste Samhain gefeiert wird.
Gefolgt von Allerheiligen am 1. November und Allerseelen am 2. November.