Gabys Naturlehrpfad – Bestimmung von spriessenden Pflanzen

Nach ein paar weiteren warmen Sonnenstrahlen, tut sich sehr viel in der Natur. Ich werde deshalb immer mal wieder nach dem Motto eines Naturlehrpfades Pflanzen vorstellen die jetzt zu spriessen beginnen und austreibende Sträucher und Bäume zeigen. Die eigentliche Beschreibung der Pflanzen erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Jetzt geht es ums Erkennen im Frühstadium, wie zum Beispiels der abgebildeten Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata), auch bekannt als Knoblauchskraut oder Lauchhederich. Sie blüht bei uns jedes Jahr recht üppig an diesem Waldrand.

Frühling in der Waldschlucht

Unablässig rinnt in der Waldschlucht (Tobel) Quellwasser über das bemooste Quelltuffstein. Bald schon wird das Moos seine winterlich braungrüne Farbe verlieren und wieder sattgrün aussehen.

Es war angenehm warm in der Schlucht, denn noch finden die wärmenden Frühlingssonnenstrahlen ihren Weg durch die kahlen Laubbäume. Wald-Schlüsselblumen und Huflattichblüten säumen den Weg und am Bach leuchtet hellgrün das Wechselblättrige Milzkraut.

Die Blütenpracht der Salweide

Grössen- und altersmässig kann die Salweide (Salix caprea) zwar nicht mit ihrer grossen Schwester, der Silberweide mithalten, doch sie zählt zu den bedeutendsten Nahrungslieferanten für Hummeln und Bienen im zeitigen Frühjahr.

Ihr botanischer Name hat etwas mit Salz und Ziegen zu tun.

Drehwuchs – wenn Bäume sich wie Schrauben winden

Gestern erinnerte mich dieser linksdrehende Apfelbaum daran, dass ich schon lang mal einen Beitrag über den Drehwuchs an Bäumen schreiben will. Der kommt insbesondere an Obstbäumen ziemlich häufig vor, jedoch auch an vielen anderen Baumarten. Es gibt links- und rechtsdrehenden Drehwuchs und sogar den Wechseldrehwuchs, mal links mal rechts, wie beim Stricken.

Die Feldgrillen sind bereits aktiv

Heute habe ich sie in unserem Rasen entdeckt, die ersten bewohnten Feldgrillenhöhlen. Das ist exakt derselbe Zeitpunkt wie in den Vorjahren, nämlich Mitte März. Doch es wird noch eine ganze Weile dauern, bis wir die herrlichen Zirp-Konzerte der männlichen Bewohner hören können.

Buschwindröschen – Blümlein mit vielen Namen

Manchmal gucken an sonnigen Standorten bereits ab Ende Februar die ersten weissen Sternchen des Buschwindröschens (Anemone nemorosa) unter Gebüschen hervor.

Das Buschwindröschen ist ein gutes Beispiel dafür, warum ich stets auch die wissenschaftlichen Namen hinzufüge. Sie schaffen Klarheit, denn gerade für das «Geisseblüemli», wie wir in meiner Familie das hübsche Blümchen nennen, existieren unzählige weitere Trivialnamen.

Leberblümchen – zarte Schönheit in Blaulila

Von Februar bis April können wir in hellen Buchen-, Eichen- oder Nadelmischwäldern, dem wunderschönen Leberblümchen (Hepatica nobilis) begegnen.

Dank seiner auffälligen, dreilappigen Blätter, kann man es kaum mit anderen Pflanzen verwechseln.

Das Erwachen der Feuersalamander

Steigende Temperaturen und ein warmer Frühlingsregen: Grund für die Feuersalamander-Weibchen, sich auf den Weg Richtung Gewässer zu machen. Dort setzen sie, zehn Monate nach der Befruchtung, ihre bereits schwimmfähigen Larven ab.

Übrigens hat es durchaus seinen Grund, weshalb das wehrhafte Tierchen die Warnfarben gelb-schwarz trägt.

Blüht der Lerchensporn, ist der Lenz da!

Im März freue ich mich stets besonders auf die Blüte des Lerchensporns (Corydalis).

Bei uns gibt es zwei Arten, den Hohlen Lerchensporn (Corydalis cava) und den Gefingerten Lerchensporn (Corydalis solida), die man anhand eines ganz einfachen Merkmals unterscheiden kann.

Wieselflink ist es, das Hermelin

Was für eine riesige Freude zu Wochenbeginn!

Ich durfte heute Mittag ein Hermelin (Mustela erminea) beobachten. Das Video ist zwar zu Beginn etwas laut, wird aber nachher besser, unbedingt bis zum Schluss schauen.

Das Hermelin wollte sogar noch näher zu mir herankommen, doch als es auf einer Distanz von zwei Metern war, wurde das meiner Begleiterin, einer Jagdhündin, die bei mir in den Ferien weilt, dann doch des Guten zuviel. Ich musste das Filmen unterbrechen um ihre Leine noch besser im Griff halten zu können.