Von Äpfel liebenden Amseln und dem Einfluss des Mondes

Ist schon viel los heute draussen, endlich scheint mal wieder die Sonne: Die Raben verteidigen mit grossem Papipapo ihren auserwählten Brutplatz gegen den Rotmilan und eine Amseldame geniesst den aussortierten Lagerapfel.

The Making of … Natur-Tagebuch

Diesen Schnappschuss hat eine Freundin von mir kürzlich «geschossen». Er zeigt, wie mitunter meine Bilder für dieses Natur-Tagebuch entstehen:

Auf dem Bauch robbend sich langsam an die (Bilder-) Beute anschleichen und dabei stets hoffend, dass der Bauer nicht zuvor Mist oder Jauche ausgetragen hat…. immerhin, Pflanzen können mir nicht davonflattern oder wegfliegen.

Auf meiner Bilderpirsch kann ich manchmal ganz «schönes» Ungemach erleben.

Bestimmungshilfe für Jungpflanzen in Garten und Natur

Jetzt, gegen Ende Februar, ist die Zeit wo es einem bereits auf einen ersten Rundgang in den Garten lockt. Da und dort spriesst es schon und man fragt sich vielleicht «Was wächst denn da?»

In den letzten 38 Jahren gärtnern habe ich da so meine Erfahrungen machen können und viel gelernt. Von allem, was ich mit Sicherheit bestimmen konnte, habe ich Bilder für euch als Bestimmungshilfe gemacht und entsprechend beschriftet. Im Wesentlichen handelt es sich um Gartenbegleitkräuter wie der nebenan abgebildete Giersch (Aegopodium podagraria)

Überwinterungsanbau im Garten – machen wir es wie unsere Vorfahren

Wintergemüse und Gemüse aus dem Überwinterungsanbau sind zweierlei Paar Schuh. Wintergemüse ist im Spätsommer/Herbst bereits ausgewachsen, wird auf den Beeten belassen (Rosenkohl, Grünkohl & Co.), oder, was Knollengemüse betrifft in Erdgruben oder in Sandkisten im Keller gelagert und während der Wintermonate verzehrt.

Beim Überwinterungsanbau hingegen spricht man von frosthartem Gemüse- vorallem Salate (gefrorener Wintersalat im Bild) – das erst im Spätherbst gepflanzt wird und von Februar bis April geerntet werden kann.

Phänologie – Gärtnern aufgrund von Beobachtungen in der Natur

Dieses «Phänologische Handbuch» wurde mir zu Weihnachten geschenkt und als leidenschaftliche Naturbeobachterin hat die Schenkende bei mir damit einen Volltreffer gelandet. Es zeigt uns, wie wir bei Gartenarbeiten Hinweise von Zeigerpflanzen – und Zeigertieren berücksichtigen können.

Habt ihr beispielsweise gewusst, dass der Huflattich erst dann blüht, wenn der Boden eine Temperatur von 6° erreicht hat, also geeignet für die erste Aussaat ist?

Auf ein gutes Neues Jahr!

Heute schlage ich die erste Seite in meinem Tagebuch 2023 auf und möchte sie dazu benutzen, euch von ganzem Herzen alles Gute für das angebrochene neue Jahr zu wünschen, möge es sich ganz nach euren Wünschen entwickeln, mögen Licht und Wärme immer wieder mit auf eurem Wege sein und aufrichtige, wohlwollende Menschen euch begleiten in diesen herausfordernden Zeiten.

Distelfinken – auch im Winter oft zu Gast

Selbst jetzt, im Dezember, sind sie noch immer regelmässige Gäste im Garten: die Distelfinken, auch bekannt als Stieglitze.

Nachdem sie bereits alle Sonnenblumen leergeräumt haben, machen sie sich nun wieder über die Nachtkerzensamen her. Da sie zu den Standvögeln und Kurzstreckenziehern zählen, bleiben sie uns über weite Teile auch im Winter erhalten und erfreuen uns mit ihrem Erscheinen.

Von der Kraft der Natur – ein persönlicher Tagebucheintrag

Dieser Platz, unweit von meinem Daheim, war schon immer mein Lieblingsplatz. Hier spazierte ich bereits an Grossvaters Hand als Kind vorbei, auf der Suche nach Pilzen und als ich anfangs Zwanzig war, baute ich mir – nach der Rückkehr aus der Grossstadt – hier einen Unterschlupf. Von da aus konnte ich wunderbar das Wild beobachten.

Heute wird der Ausblick etwas von Strommasten getrübt, früher aber konnte man sich Jahrhunderte zurück wähnen, nichts deutete auf die Zivilisation hin.

Bettlaub- Buchenlaubsäcke als Vorgänger unserer Matratzen

Soeben ging eine lange Föhnphase zu Ende, die uns Temperaturen bis über 20° gebracht hat. Solche späten Föhnphasen Ende Oktober, anfangs November, waren einst die ideale Zeit für das «Lauben», dann wurden die Bettsäcke neu befüllt. Sie waren die Vorgänger der Matratzen. Auch Decken und Unterlagen für das Kopfkissen, sogenannte «Chröser», wurden mit Buchenlaub befüllt. Vielleicht stammt ja von da der mundartliche Satz «es Chrösi mache».

Die Tage des Laubens gaben Anlass zu einem Fest und zur Freude, doch sie waren streng reglementiert.