Die Bach-Nelkenwurz nickt mit ihrem hübschen Köpfchen

Die Bach-Nelkenwurz (Geum rivale) gehört zu den ersten Pflanzen die bei mir am Teich blüht. Sie ist die braun-rote Schwester der Echten Nelkenwurz (Geum urbanum), die gelb und etwas später blüht.

Ihre getrockneten Wurzeln riechen tatsächlich ähnlich wie Nelken, weshalb sie früher in der Küche Verwendung als Nelkenersatz fanden.

Ein saurer Geselle im düsteren Wald

Wer von euch hat auch schon mal von den säuerlich schmeckenden Blättern des Wald-Sauerklees (Oxalis acetosella) genascht?

In der Küche kann man ihn im Mass in Smoothies, gehackt in Suppen, Saucen und Salaten verwenden. Bei allzu grossem Verzehr können jedoch Vergiftungserscheinungen auftreten.

Distelfinken lieben Löwenzahnsamen

Mit Löwenzahnsamen in den Schnäbeln beobachten sie mich.

Der Distelfink (Stieglitz) mag nicht nur die Samen der Disteln – wie es vielleicht ihr Name verheissen mag – er liebt auch Löwenzahnsamen über alles. Wer den Löwenzahn stehen lässt, hat grosse Chancen, ihn beim «dinieren» beobachten zu können.

Endlich «günselt» es wieder

Er gehört ebenfalls zu meinen Lieblingen unter den Frühlingsblumen, weil er stets mit neuen Farbvariationen überrascht: Der Kriechende Günsel (Ajuga reptans). Bereits jetzt wachsen seine Blütentürmchen wieder in den Himmel, manchmal tiefblau, rosa, hellblau, oder fast weiss.

Die jungen Blätter des Kriechenden Salates, wie er auch genannt wird, können tatsächlich in einem Frühlingssalat verwendet werden. Sie schmecken würzig-herb bis scharf und sind reich an Vitamin C und Mineralstoffen.

Invasion der Buchenkeimlinge

Vielleicht habt ihr euch kürzlich gefragt, was denn da so zahlreich am Waldweg spriesst? Zur Zeit keimen Tausende von Buchensämlingen aus den Buchennüsschen vom letzten Herbst. 2020 war wieder einmal ein Mastjahr, in dem die Buchen besonders viele Bucheckern (Buchennüsschen) entwickelt hatten.

Mittlerweile weiss man auch, was es mit diesen Mastjahren, in denen Buchen, aber auch Fichten und Eichen, besonders viele Samen entwickeln, auf sich hat.

Der Siegeszug der Hauswurz

Noch in meiner Jugend habe ich die Hauswurz (Sempervivum) weder in Gärtnereien noch in Hausgärten wahrgenommen. Heute sind es bereits über 7000 Arten die gärtnerische Anwendung finden. Das hat wohl auch mit ihrem Namen Steinwurz zu tun und dem Aufkommen der Stein- und Schottergärten. Kaum eine andere Pflanze hält es nämlich dort aus, wo sie wächst: auf trockenem, steinigen Grund. Sie hat aber auch noch ganz andere wertvolle Eigenschaften.

Der Gundermann gibt sich die Ehre

Der Gundermann (Glechoma hederacea) ist auch bekannt unter dem Namen Gundelrebe. Andere Namen aus dem Volksmund sind Erd-Efeu, Zickelskräutlein oder Huder.

Er ist sehr vielseitig begabt, sei es als Würzkraut in der Küche oder als Heilpflanze. In alten Chroniken und Sagen wurde der hübsche Lippenblütler zudem als sogenanntes «Erkennungskraut» erwähnt. Aus diesem Grund solltet ihr euch vor der Walpurgisnacht unbedingt noch mit Kraut vom Gundermann eindecken.

Mein Tag der Ente

Gestern war mein Tag der Ente. Zuerst entdeckte ich am Nachmittag zu meinem grossen Erstaunen ein Wildentenpaar in unserem klitzekleinen Tümpelchen am Gründeln. Später watschelten die Stockenten ganz gemütlich neben mir her.

Am Abend flog dann sogar noch eine Riesenente am Himmel dem Sonnenuntergang entgegen.

Garantiert ohne Photoshop – die Natur zaubert auch so fantastische Bilder hervor.

Der Winter gibt noch mal ein Stelldichein

Begleitet von stürmischen Winden, hat der Winter in der Nacht nochmals Einzug gehalten. Jetzt, wo viele bereits mit gärtnern begonnen haben, ist er jedoch zu einem ungebetenen Gast geworden. Leider wird das winterlich frostige Wetter in den kommenden Tagen sogar noch bei uns verweilen.

Hoffen wir, dass die schützende Schneeschicht die Kulturen zumindest ein wenig vor den kommenden strengen Frösten zu schützen vermag.

Mauerblümchen warten auf Beachtung

Auf unserer alten Zyklopenmauer haben sich diese schönen Blaukissen versamt. Sie werden damit dem Begriff des «Mauerblümchens» total gerecht. Dieser stammt nämlich von einzelnen, von anderen Artgenossen isoliert wachsenden Blümchen in Mauern.

Eine andere Erklärung für den Begriff «Mauerblümchen» geht auf das Mittelalter zurück.