Einige von euch werden bereits meinen «Zwetschgenwunderbaum» kennen, hier ist sein Pendant, ein uralter Apfelbaum.
Kaum jemand würde glauben, dass in diesem Methusalem noch Leben steckt. Aber schaut euch das letzte Bild an.
Lass Dich von mir in die Natur (ent-)führen
Einige von euch werden bereits meinen «Zwetschgenwunderbaum» kennen, hier ist sein Pendant, ein uralter Apfelbaum.
Kaum jemand würde glauben, dass in diesem Methusalem noch Leben steckt. Aber schaut euch das letzte Bild an.
Dies sind die Blätter meiner kultivierten Brombeere im Garten, aufgenommen Ende Dezember. Ein Teil der Blätter ist komplett abgefallen, die anderen sind noch am Zweig.
Die «wilden» Brombeeren im Wald hingegen, sind bis auf wenige Arten hauptsächlich wintergrün. Das heisst, die frischen Blätter vom Frühling bleiben bis im darauffolgenden Frühjahr am Zweig, so lange, bis sie von den Knospen der neuen Blätter abgestossen werden. Ähnlich wie bei der Hainbuche.
Das Wild ist gerade in schneereichen Wintern ganz wild auf diese Brombeerblätter.
Zuerst war er da, auf dem grossen Hochstammbaum, der Mäusebussard (Buteo buteo).
Doch es ging nicht lange und da bekam er Besuch.
Das Rotkehlchen (Erithacus rubecula), so stelle ich fest, wird von einigen von euch mit Robin benamst. Ich wollte wissen, woher das kommt und bin dem mal nachgegangen. Dabei stiess ich auf interessante und überraschende Informationen über diesen überaus beliebten kleinen Singvogel.
Wintergemüse und Gemüse aus dem Überwinterungsanbau sind zweierlei Paar Schuh. Wintergemüse ist im Spätsommer/Herbst bereits ausgewachsen, wird auf den Beeten belassen (Rosenkohl, Grünkohl & Co.), oder, was Knollengemüse betrifft in Erdgruben oder in Sandkisten im Keller gelagert und während der Wintermonate verzehrt.
Beim Überwinterungsanbau hingegen spricht man von frosthartem Gemüse- vorallem Salate (gefrorener Wintersalat im Bild) – das erst im Spätherbst gepflanzt wird und von Februar bis April geerntet werden kann.
Weiterlesen ➞ Überwinterungsanbau im Garten – machen wir es wie unsere Vorfahren
Der erste Aronstab (Arum) treibe ab April aus, so steht es in den Pflanzenlehrbüchern. Die richten sich natürlich nach der Regel und nicht nach den Ausnahmen und so ist das Erscheinen der ersten Aronstabblätter Mitte Januar mit Sicherheit eine grosse Ausnahme.
Mit ebensolcher Sicherheit gehe ich jedoch davon aus, dass sich diese Ausnahmen in Zukunft wohl häufen werden. Noch zurückhaltend ist übrigens der Bärlauch, vielleicht «ahnt» er die Rückkehr des Winters von nächster Woche voraus.
Dieses Hermelin konnte ich kürzlich von der Küche aus hinter dem Haus beobachten. Rasch holte ich die Kamera und was ich dann durch den Sucher entdeckte, war eine grosse Überraschung. Plötzlich spazierte nämlich ein Rabe ins Bild, auf direktem Weg zum Hermelin.
Weiterlesen ➞ Hermelin und Rabe – eine überraschende Begegnung
Gestern entdecke ich auf einer Wanderung ein grosses Vorkommen von Hirschzungen (Asplenum scolopendrium). Der Schnee macht ihnen nichts aus, sie sind frosthart und ertragen sogar Minustemperaturen bis 27°. Typisch für die zu den Streifenfarngewächsen zählende Farnart sind ihre ganzrandigen, nicht gezähnten, länglichen Blätter. Sie erinnern in ihrer Form tatsächlich an (Hirsch-)Zungen.
Dieses schöne Farn kommt auch in meinem grossen Heilpflanzenbuch vor.
Die anhaltend warmen Temperaturen machen’s möglich: Im Garten beginnt der Kalifornische Goldmohn zu blühen und bildet zusammen mit dem violetten Grünkohl eine hübsche Farbkombination.
Erstaunlich auch eine Blüte der Mazedonischen Witwenblume. Da überraschen Lenzrosen, Winterjasmin, Primeln und Alpenveilchen hingegen weniger. Die sind immer da, sobald es die Temperaturen zulassen.
So sehr ich diese Blumen mag, ich gäbe viel drum, wenn der Winter endlich zurückkäme.
Meine triefenden Augen und Niesattacken am Morgen gaben mir den Hinweis: Irgendwo in der näheren Umgebung hat es erste Haselsträucher die blühen.
So gesehen bin auch ich ein phänologisches, menschliches Zeigerpflänzchen, welches verlässlich jedes Jahr die erste Haselblüte anzeigt. Habt ihr euch auch schon auf die sehr kleinen roten Büschelchen, die weiblichen Haselblüten geachtet? Sie werden oft übersehen.