Zeit für Kornelkirschen-Gelee

Der warme, trockene Sommer hat auch die Reife der Kornelkirschen (Cornus mas) dieses Jahr beschleunigt und so ist meine Ernte heuer bereits Ende August beendet.

Die Kornellen sollte man bereits im fast überreifen, weichen Zustand ernten, dann erst sind sie perfekt für die Herstellung des wunderbar fein schmeckenden Gelees, den man fast nirgends im Verkauf finden kann.

Augentrost – der Augen Licht und Freude

Der Augentrost ruft:

Halt, bleib´ stehen und nimm´ mich mit,

dann bist du bald mit dir im Schritt.

Du siehst es klar und auch sehr rein, wie ein “güldner“ Sonnenschein.

Böse Blicke halte ich fern´, denn ich habe dich ja so gern.

Hab´ Dank für die große Freude in dieser Zeit, ich bin bereit.

Dann werd´ ich dich finden und in mein Herz binden.

So bringe dich ein mit Frohsinn und Wein.

Habe Dank für dein Gehen auf leisen Zehen.

© KP Gertrude Kurzbauer

Jetzt blüht es noch, dieses liebliche bescheidene kleine Kräutlein, auf Magerwiesen und Weiderasen, hinauf bis auf 2300 Meter. Dort habe ich diesen Augentrost (Euphrasia) fotografiert, auf einer Alpweide im Oberwallis. Noch habt ihr Gelegenheit, ihn zu entdecken, denn er blüht von August bis September.

«Unser» Kräuterpfarrer Johann Künzle stellte damit einst das Augenwasser «Theodora» her, zusammen mit der «edlen Raute und dem würzigen Fenchel, nach dem uralten Rezept der hl. Theodora.» Denn der Name verrät es uns bereits wofür diese Heilpflanze dem Menschen zu Nutzen sein kann. Auch Hildegard von Bingen erwähnte sie bereits im 12. Jahrhundert.

Der Gattungsname stammt aus dem Griechischen und bedeutet Wohlbefinden, Frohsinn und wer schon mal wie ich, mit wachen Sinnen eine Wiese voll mit blühendem Augentrost gesehen hat, der empfindet ein Leuchten das von ihm ausgeht und eine Freude.

Achtung, einige der über 20 Augentrostarten in der Schweiz sind in gewissen Kantonen vollständig geschützt. Beispielsweise Euphrasia minima, der Zwerg-Augentrost, in NW und TG.

Der Mönchspfeffer – auf ihn sind viele scharf

Das erste Mal entdeckte ich diesen wunderschönen Spätblüher bei einer Freundin im Garten. Ich war überwältigt von den vielen verschiedenen Hummelarten die ich darauf entdecken konnte.

Nun schmückt der Mönchspfeffer mit seinem fliederartigen Aussehen auch meinen Garten. Er blüht dann, wenn vieles andere bereits verblüht ist.

Schon mal was von «bedufteten» Zwetschen oder Pflaumen gehört?

Ist sie euch auch schon aufgefallen, diese mehlartige, weisse Schicht, die Pflaumen und Zwetschgen überzieht, oder der Wachsfilm auf Äpfeln? Man reibt ihn an den Hosen ab, damit der wunderschöne Glanz zum Vorschein kommt und sie aussehen wie Schneewittchens Apfel.

Beide Beschichtungen schützen das Obst vor dem Austrocknen. Bei Brombeeren zeigt zudem die dünne, kaum wahrnehmbare Wachsschicht an, dass eine Beere ganz reif ist.

Endlich Regen! Was für ein Segen!

Nach Wochen der Trockenheit gab es heute gegen Abend erstmals wieder richtig Regen. Das ist nicht nur für die Vegetation, sondern auch für die Tiere ein Segen.

Regen und Wind «weihten» denn gleich auch meine gestern gebastelte Lampionschlange ein. Das sind mit einem feinen Blumendraht aufgefädelte Blüten der Lampionblume (Physalis alkekengi)

Die Spinne die auf Wespe macht

Ich hoffe euch nicht allzu sehr mit dem Bild dieses wunderschönen Wespenspinnen-Weibchens zu erschrecken.

Nur die Weibchen haben diese auffällig schöne Zeichnung die an eine Wespe erinnert. Die Männchen sind kleiner und unauffällig, zudem leben sie gefährlich.

Der Natternkopf – ein Insektenmagnet erster Güte

Er ist Bestandteil vieler Wildblumensamen im Handel und erobert in den letzten Jahren naturnahe Gärten: Der Gewöhnliche Natternkopf (Echium vulgare).

Die heimische Wildpflanze ist ein hervorragender Nektarlieferant für zahlreiche Insekten und Schmetterlinge und zudem eine Augenweide mit seinen speziellen Blüten. Sie wechseln die Farbe von rosa, lila, zu hell- bis dunkelblau.