Habt ihr euch auch schon gewundert, wie gewisse Frühblüher in die Ritzen von Mauern und Treppen gekommen sind? Oder warum da – wie bei mir – plötzlich eine Schneeglöckchen-Art im Garten wächst, die man gar nicht gepflanzt hat?
Kürzlich fand ich darauf in einer Garten-Zeitschrift eine Antwort.
Für dieses Bild musste ich «fremdgehen», diese Zaubernuss (Hamamelis) wächst nämlich bei meiner Nachbarin und blüht zur Zeit wunderschön.
Warum «Zauber»-nuss? Die Gründe dafür liegen in ihrer ursprünglichen fernen Heimat, denn sie gehört zu den Neuen Pflanzen, den sogenannten Neo-Phyten, die erst nach 1500 bei uns heimisch geworden sind.
Die Weidenkätzchen sehen ganz schön verwaschen und strubbelig aus.
Der Strauch, eine Salix gracilistyla «Rose Gold Pussy Willow», beginnt im Moment zu blühen und eigentlich würde jetzt das Brummen und Summen von Hunderten von Bienen und Hummeln schon von Weitem hörbar sein.
Doch leider ist es viel zu kalt und windig für gutes Flugwetter. Hoffe, es endet nicht wie letztes Jahr, in welchem aus demselben Grund die Insekten nur ganz wenige Tage sich an den Weidenkätzchen verköstigen konnten.
Gerne würde ich euch in meinem Tagebuch die ersten blühenden Schneeglöckchen zeigen, doch leider liegen bei uns im Garten noch immer Schneeresten. Ihr müsst euch also noch eine Weile gedulden. Der Winter schwingt bei uns noch immer das Zepter und das darf anfangs Februar ruhig auch so sein.
Stattdessen zeige ich euch heute diesen lustigen Zapfen, der auf meinem Weg gelegen hat und stelle euch den Baum vor, von dem er heruntergefallen ist: Die Douglasie (Pseudotsuga menziesii), ein interessanter Nadelbaum aus Nordamerika, der bereits seit 1850 in den Schweizer Wäldern angebaut wird.
Kaum ein Vögelchen hat so viele Fans wie das kleine, zierliche Rotkehlchen (Erithacus rubecula).
Das ist auch nicht verwunderlich, denn das «Rothüseli», wie es einst mein Grossvater nannte, ist mit seiner rundlichen Form und Grösse von kaum mehr als 14 Zentimetern, dem rostroten Brüstchen und den grossen, schwarzen Augen wirklich eine Augenweide.
Sein häufigster Ruf ist ein sehr schnelles «zikzikzik» (schnickern) doch das hübsche Federbällchen ist auch ein grossartiger Sänger.
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