Stechpalmenbeeren locken wieder zahlreiche Amseln an

Unsere Stechpalme (Ilex aquifolium) trägt dieses Jahr wieder sehr viele Beeren. Sehr zur Freude der Vögel. Noch bevor sie richtig reif sind, zanken sich bereits die Amseln darum.

Letztes Jahr trug sie praktisch keine Früchte, genauso wie es im 2021 auch keine Ebereschenbeeren und Kornellen gab. Doch auch die Kornelkirsche war heuer wieder über und über beladen mit Früchten, wie auch die Eberesche. Der Tisch für die Vögel ist also wieder reichlich gedeckt.

Der Reiz des «Regenwaldes»

Kalt, nass und düster sind diese Tage.

Doch im Wald finde ich es immer schön. Insbesondere im «Regenwald» herrscht eine ganz besondere Stimmung, es riecht nach Moos und modrigem Holz und man hört nur das Tropfen von den Bäumen, ab und zu einen Vogel. Der Regen hat auch jede Menge von Pilzen richtiggehend aus dem «Boden schiessen» lassen.

Hurra! Die Distelfinken sind wieder da

Gestern war ich ganz aus dem Häuschen. Nein, es war gut, war ich zu Hause, nur so konnte ich per Zufall diese Distelfinken, auch Stieglitze genannt, direkt vor meinem Fenster beobachten.

Da ein Distelfink selten allein unterwegs ist, waren es gleich vier, die sich über die Samenstände der verblühten Nachtkerzen hermachten.

Es braucht nicht viel, damit man diese farbenprächtigen Singvögel zu sich in den Garten locken kann.

Der Asiatische Haselmehltau ist auf dem Vormarsch

Sind sie euch auch schon aufgefallen, die vielen Haselnusssträucher, die wie mit Mehl bestäubt aussehen? Es handelt sich bei diesem Mehltau nicht um den heimischen, sondern um den Asiatischen Haselmehltau (Erysiphe corylacaearum).

Der heimische Haselmehltau (Phyllactinia guttata) hat im Vergleich dazu seine weissen Myzelflecken nur auf der Blattunterseite, der Asiatische Haselmehltau hingegen auf der Blattoberseite.

Auch unsere zwei Haselnusssträucher im Garten wurden vom Asiatischen Haselmehltau befallen.

Ein aufmerksamer Beobachter

Da sitzt er neben mir auf einem Apfelbaum und beobachtet meine Gartenarbeit kritisch.

Es ist ein junger Mäusebussard (Buteo buteo) der wohl Ausschau nach Mäusen hält. Zu meiner Freude hat sich dieser schöne Greifvogel in letzter Zeit wieder etwas Terrain zurückerobern können, wo doch die Population der Rotmilane in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen ist. So finden jedes Jahr im Frühling harte Luftkämpfe zwischen Greifvögeln und Raben um die besten Brutplätze statt.

Gartenrundgang im September

Noch immer gibt es viele Farbtupfer im Garten. Manche Pflanzen warten sogar noch mit einer überraschenden letzten Schlussvorstellung auf und drehen nochmals so richtig auf.

Zu den dankbaren Dauerblüherinnen zählen bei den kultivierten Pflanzen im Staudenbeet neben anderen die wunderbar fein duftende Duftnessel (Agastache «Blue fortune»), die bei Insekten ausserordentlich beliebt ist und die Mazedonische Witwenblume (Knautia macedonia), sowie der Storchenschnabel. Sie blühen bereits seit dem Frühsommer.

Sie blüht seit dem Mai: Die Kuckucks-Lichtnelke

Von wegen «Blütezeit: Mai bis Juli», die Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi / Silene flos-cuculi) blüht bei uns in den Wiesen auch jetzt noch.

Eigentlich heisst es auch, sie komme in Feuchtwiesen und Flachmooren vor, doch bei uns blüht sie seit vielen Jahren in diesem sonnig gelegenen, trockenen Südhang. Tja die Natur hält sich nicht immer an das, was da so geschrieben steht und ist immer wieder für Überraschungen gut.

Doch woher kommt eigentlich der «Kuckuck» im Namen?

Besuch vom Gartenrotschwanz

Heute schaute ich mal wieder im richtigen Moment zum Fenster heraus: Ein Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) besuchte unseren Garten.

Im Vergleich zum Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros), den man doch recht häufig beobachten kann, sieht man den Gartenrotschwanz leider nicht mehr so oft. Viele der Obstbaugebiete, sein bevorzugter Lebensraum, sind verschwunden. Ein Grund, warum man ihn bei uns noch antreffen kann: Der Nachbar hat noch viele Obstbaumbestände.