So blau blau blau … blüht die Bleiwurz

Die Bleiwurz ist ein Gewinn für jeden Garten, denn mit ihren intensiv blauen Blüten bis spät in den Herbst hinein erfreut sie nicht nur mich sondern auch zahlreiche Hummeln, Bienen und Schwebfliegen.

Der Aronstab – ein giftiger Schönling

Auch wenn er nicht gerade häufig anzutreffen ist, so kann es doch vorkommen, dass man ihm in lichten Wäldern begegnet und sich fragt:

Was ist denn das? Kann man das essen? Von letzterem würde ich dringendst abraten, trotzdem handelt es sich hier um eine Pflanze mit besonderem Charme.

Bilderbeute vom Alpbesuch

Heute wanderte ich auf eine Alp und begegnete dabei knorrigen, zähen Bergahornen die aller Unbill trotzen und immer wieder neu austreiben, letzten Blumen und ihren geflügelten Besuchern, Spinnen mit märchenhaften Netzen die alle Brillanten in den Schatten stellen und Pilzen in futuristischem Design, die, wenn sie «reif» sind rauchen (Bovist).

Zweierlei Eichen

Gestern begegneten mir auf dem Weg gleich zwei Eichenarten. Als erstes die Stieleiche (Quercus robur), die auch Sommereiche genannt wird. Sie ist sehr gut erkennbar an den Früchten: 1 bis 3 walzenförmige Eicheln hängen an einem langen Stiel, während ihr Blatt sehr kurzstielig und mit dem Zweig verbunden ist. Ihr Höchstalter liegt bei 500 bis 1000 Jahren.

Juhee, der Altweibersommer ist da!

Hier hat eine Kreuzspinne ein zauberhaft schönes Kunstwerk geschaffen.

Schon mal was vom «Altweibersommer» gehört? Dieser beschreibt eine jährlich wiederkehrende Schönwetterphase im Herbst. Und genau in dieser befinden wir uns jetzt aufgrund des langanhaltenden schönen Wetters. Nun mag für manche dieser Begriff in der heutigen Zeit diskriminierend klingen, doch eigentlich hat die altdeutsche Herkunft des Wortes nichts mit Weibern zu tun, sondern vielmehr mit weiben und dieses Wort wiederum stand für weben, insbesondere dem Weben von Spinnweben.

Die Mehlbeere – Backzutat, Mus- und Siruplieferant

Noch sind sie nicht ganz reif, aber schon bald werden sie orange-rot bis scharlachrot leuchten.

Die prächtig grossen Beeren der Maulbeere (Sorbus aria) sehen aus wie kleine Äpfelchen, enthalten zwei Kerne und beginnen jetzt zu reifen. Später, wenn sie dunkelorange bis rot sind, laden sie uns zum Genuss ein. Doch aufgepasst, roh sind die Beeren nicht geniessbar, erst müssen sie gekocht werden, dann sind sie für unseren Magen verträglich. Wie viele andere Wildfrüchte auch, benötigen auch die Mehlbeeren ein bis zwei Fröste, bis sie fruchtig und mehlig süss schmecken, danach können sie für Allerlei verwendet werden: Gekocht als Mus oder Sirup den man zum Süssen und Verfeinern von Getränken, Suppen, Müesli oder Saucen einsetzen kann.