Rezept für ein Baumnussparfait

Schon ist sie wieder vorbei, die Zeit der Walnussernte und die vor den Häusern zum Trocknen ausgelegten Baumnüsse sind verschwunden. Gut gelagert warten sie nun darauf, bis sie geknackt und in der Küche gebraucht werden.

Eine Möglichkeit wäre dabei, sie für ein köstliches, stets von allen Gästen gelobtes, Baumnussparfait zu verwenden.

Hier folgt mein erprobtes und für sehr gut befundenes Rezept, welches ich im Internet gefunden habe (von Katrin Kissling).

Zutatenliste:

  • 100g Zucker
  • 80 g Baumnüsse, grob gehackt
  • 2 Eigelb
  • 50 g Zucker
  • 1 EL Cognac
  • 3 dl Rahm, steif geschlagen

Ein Backpapier auf der Arbeitsfläche bereitlegen. 4 – 6 kleine Portionenförmchen bereitstellen oder eine Cakeform mit Klarsichtfolie auslegen und bereitstellen.

Für meine Parfaits verwende ich immer die abgebildeten Förmchen, die haben sich als sehr praktisch erwiesen.

Zucker (100g) in eine trockene Pfanne geben und bei mittlerer Hitze sorgfältig karamellisieren. Baumnüsse zugeben und mit einer Kelle kurz wenden. Die karamellisierten Baumnüsse nun auf dem Backpapier verteilen und auskühlen lassen. Die Nüsse danach mit dem Wallholz zerkleinern und in einem Schälchen bereitstellen.

Eigelb und Zucker (50g) in eine Schüssel geben. Mit dem Handrührwerk rühren, bis die Masse hell und crèmeartig ist. Cognac und karamellisierte Baumnüsse zugeben und noch kurz weiter schlagen. Schlagrahm zugeben und sorgfältig unterziehen. Die Masse in die Portionenförmchen oder Cakeform verteilen. Im Tiefkühler vor der Verwendung mindestens 4 Stunden gefrieren lassen.

Tipp: Wird das Parfait ein oder mehrere Tage im Voraus zubereitet, dieses eine halbe Stunde vor dem Anrichten aus dem Tiefkühler nehmen und im Kühlschrank aufbewahren bis zur Verwendung.

Dann kommt das Parfait auf die Desserteller und kann nach Belieben noch dekoriert werden. Ich verwende dabei «vergoldetes» Schokokrokant, das an Goldnuggets erinnert, auf Wunsch etwas Schlagrahm und natürlich eine Baumnusshälfte.

Dieses Dessert ist bei unseren Gästen sehr beliebt. Es sind die karamellisierten Baumnüsse, die es ausmachen. Sie verleihen ihm den köstlichen Geschmack.

Als Gastgeberin schätze ich es, dass ich dieses Dessert problemlos ein paar Tage im Voraus zubereiten kann.

Warum sich zur Zeit die Blätter verfärben und abfallen

Ist euch auch schon aufgefallen, dass sich im Herbst die Blätter von Holunder, Erle und Esche nicht verfärben und grün zu Boden fallen?

Doch sie sind die absolute Ausnahme unter den Laubbäumen, bei allen anderen verfärben sich die Blätter vor dem Abfallen. Auch die Obstbäume machen das auf schönste Weise, wie hier am Beispiel eines Apfelbaums.

Warum aber verlieren die Laubbäume überhaupt ihre Blätter im Herbst und was macht sie so schön bunt?

Beinwelltinktur – so einfach geht das

Manchmal bleiben beim Herstellen der Beinwellsalbe noch Wurzeln übrig, aus denen gibt’s dann bei mir eine Tinktur.

Die Herstellung einer Beinwelltinktur ist ganz einfach, man benötigt dazu nur einen hochprozentigen, mindestens 40/50%igen Alkohol und natürlich frische, nach dem Waschen gut abgetrocknete Beinwellwurzeln.

Herstellung eines Beinwellöls durch Kaltauszug

In der Regel mache ich mit dem Beinwell keinen Kaltauszug, sondern einen Warmölauszug, wie ich ihn bei der Schritt für Schritt-Anleitung für die Beinwellsalbe beschrieben habe.

Grund: Bei Kaltölauszügen mit frischen Pflanzenteilen besteht die Gefahr, dass das Öl schimmlig werden kann. Doch das muss nicht sein, wenn man gewisse Dinge berücksichtigt.

Anleitung für die Herstellung einer Harzsalbe / Pechsalbe

Hier fliesst es, das Gold des Waldes, Harz, auch Pech genannt, entlang eines Fichtenstammes. Seit vielen Generationen schon wird Harz zur Herstellung einer altbewährten Salbe verwendet, die vorallem im Alpenraum bekannt ist, mancherorts auch als Pechsalbe.

Als Basis dient mir bei der Herstellung dieser Salbe mein Beinwellöl. Ihr könnt aber natürlich einfach ein Öl eurer Wahl verwenden.

Gemüse lagern wie anno dazumal: In Erdmieten, Gruben, Sandkisten, Eimern, Zeitungspapier

Viele kennen die Begriffe «Erdmiete», «einmieten», «einschlagen», «Sandkiste», in Zusammenhang mit dem Lagern von Gemüse gar nicht mehr. Da ich bei den Grosseltern, mit einem grossen Gemüsegarten aufwachsen durfte, kenne ich das natürlich noch. Habe oft genug dem Grossvater beim Einlagern geholfen und noch heute lagere ich unser Gemüse auf diese altbewährten Methoden ein.

Die Zeit der Rasen-Vermicelles ist da

Da sind sie nun wieder auf gemähten Wiesen und in Rasen: Die «Kotschlangen» von Regenwürmern. Da sie vorallem im Herbst zum Vorschein kommen und zudem noch eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen, nenne ich sie «Rasen-Vermicelles».

Wer sie im Rasen oder der Wiese hat, kann sich eigentlich glücklich schätzen.

Die Walnüsse sind reif und das Wettrennen hat begonnen…

Unser Walnussbäumchen (Juglans regia) ist noch recht klein und zur Zeit liefern sich die Raben und ich ein tägliches Wettrennen um die frisch heruntergefallenen Nüsse. Doch am Schluss hat es immer für beide genug.

Vor so manchem Haus auf dem Lande sieht man jetzt zum Trocknen ausgelegte Nüsse und wer sie nicht alle in der Küche verwerten oder verkaufen kann, für den gibt es noch eine zusätzliche Möglichkeit.

Erdsterne – was für faszinierende Pilze

Diese Erdsterne (Gerastrum) wachsen bei mir entlang der Wand des Gartenschuppens, wo es trocken und warm, die Erde feinkrümelig und sandig ist.

Zuvor wuchsen die Pilze seit vielen Jahren entlang der Hausmauer, stets in Gemeinschaft mit den Ameisenlöwen. Sie bevorzugen dieselben Standorte.

Ja, der «Altweibersommer» ist da!

Pünktlich um diese Zeit im Frühherbst, stellt sich ein stabiles Hoch ein welches uns in dieser Woche prächtige, sonnige Tage bescheren wird: Der Altweibersommer.

Es gibt viele, regional unterschiedliche Bezeichnungen für diese alljährlich wiederkehrende Wetterphase und auch die Herkunft von «Altweibersommer» ist nicht sicher. Mir gefällt eine Deutung besonders: