Sie leuchten wieder, die Lampions

Wer Lampionblumen (Physalis alkekengi) in seinem Garten hat und etwas Dekoratives damit machen möchte, tut gut daran, die Blütenkelche jetzt zu ernten. Bald schon nämlich wird ihnen die Witterung zusetzen und sie sehen dann nicht mehr so schön aus.

Während andere sie zusammen mit anderen Naturmaterialien in Schalen drapieren, fertige ich jedes Jahr um diese Zeit diese Mobiles her. Geht ganz einfach.

Riese und Raser zugleich: Der Windenschwärmer

Wer sich im Garten ab und zu über die alles umschlingenden Winden ärgert, der weiss vielleicht nicht, dass diese wichtige Raupenfutterpflanzen sind. Und zwar für eine der grössten Raupen in Mitteleuropa, den Windenschwärmer.

Aus ihm entsteht später ein interessanter Nachtfalter, den Raser der Lüfte.

Verführerisches Rot im dunklen Nadelgrün

Zur Zeit herrscht in unseren drei Eiben Hochbetrieb, denn sie sind reichlich mit Früchten behangen. Die sind bei den Vögeln, vorallem bei den Amseln sehr beliebt.

Doch Vorsicht, die Eibe (Taxus baccata) ist in all ihren Teilen giftig und der vorallem der Umgang mit ihren Beeren setzt Wissen voraus.

Heute feiern wir Herbst-Tagundnachtgleiche

Heute, am 22. September um 21.20h ist Herbst-Tagundnachtgleiche und zugleich kalendarischer, astronomischer Herbstanfang. Dieser Tag war für die Menschen schon immer ein besonderer Tag im Jahreskreislauf.

So wird beispielsweise in der christlichen Tradition um diese Zeit das Erntedankfest gefeiert. Andere wiederum feiern heute «Mabon», das sich auf einen hohen Festtag im keltischen Jahreskreis beruft.

Hortensienblüten – perfekt für einen Türkranz

Jetzt habe auch ich mal was «gebastelt». So was kriegt sogar jemand wie ich zustande, für die sonst Basteln ein Fremdwort ist.

Einfach einen Steckschaum-Kranz-Ring nehmen und los geht’s. Gerade im Herbst können wir ja aus dem Vollen schöpfen, er bietet uns eine Fülle an wunderschönen Naturmaterialien an. Wie in diesem Fall die Hortensienblüten. Ergänzt habe ich sie noch mit etwas Fetthenne und – ganz frech – noch mit leuchtenden Hagebutten, die das Ganze etwas aufpeppen.

«Hexenbutter» – Die Gelbe Lohblüte

Auch wenn ich «Schleimer» im Leben nicht wirklich sympathisch finde, als Pilze finde ich sie äusserst interessant: Die «Gelbe Lohblüte» (Fuligo sepitca) gehört zu den Schleimpilzen. Einige kennen sie vielleicht unter dem Namen «Hexenbutter».

Kein Wunder, dass Schleimpilze in einigen zoologischen Lehrbüchern sogar als Tiere behandelt werden. Sie können sich nämlich sogar fortbewegen.

Fotoalbum vom Alpinum Schatzalp Davos

Endlich hatte ich Gelegenheit, mit einer Freundin den Botanischen Garten des Alpinum Schatzalp in Davos zu besuchen. Ein Besuch der sich mehr als gelohnt hat, es wird garantiert nicht mein letzter gewesen sein.

Auf 5 Hektaren wachsen über 5000 Arten und Sorten verschiedenster Pflanzen, die aus Gebirgsregionen der ganzen Welt stammen. Darunter hat es auch Raritäten und zudem über 80 verschiedene Edelweissarten.

Ein wahrer Farbenrausch herrscht hier wohl im Juli/August. Doch auch jetzt lohnt sich ein Besuch noch, wie die Bilder zeigen. Geöffnet ist das Alpinum bis Ende Oktober.

Das Alpinum besteht aus verschiedenen Einzelgärten, in denen Pflanzen aus den Gebirgen der ganzen Welt wachsen (Schweiz, Tibet, Neuseeland, Pyrenäen, Nepal, China u.s.w.) Es ist unglaublich, was die Natur hier auf 1900 Metern über Meer noch alles hervorzuzaubern vermag.

Ein grosser Teil ist frei zugänglich. Durch das Guggerbachtal Alpinum hingegen muss eine Führung mit dem Gartendirektor gebucht werden.

Gleich beim Alpinum: Das 1900 erbaute, und von Thomas Mann in seinem Roman «Zauberberg» erwähnte Jugendstilhotel Schatzalp . Ein Juwel, das zum Glück bis heute gepflegt worden ist.

Ein magischer Moment zum Innehalten

Es ist schon lange her, seit ich das letzte Mal einen Bläuling fotografieren konnte. Immer flattern sie mir davon.

Heute aber, während eines Besuchs im Alpinum Schatzalp in Davos, setzte sich mir einer auf die Hand. Der hübsche Bläuling blieb sogar während längerer Zeit auf meiner Hand sitzen und begleitete mich des Weges. Ihm schmeckte wohl das Salz auf meiner Haut.

Es stinkt gehörig im Unterholz

Heute war es ziemlich gruselig im dunklen Fichtenwäldchen. Überall streckten sich «Leichenfinger» aus dem Waldboden empor.

So nennt man die Stinkmorchel, wenn ihr Hut weiss geworden und die schleimige, olivgrüne Gleba (Sporenmasse) vollständig von den Insekten abgetragen worden ist.

Rezept für Schlehenlikör und – Mus

Nachdem ich den Schlehdorn (auch Schwarzdorn) im Natur-Blog heute in all seinen Facetten vorgestellt habe, hier also nun wie versprochen das Rezept für Schlehenlikör und – Mus.

Wichtig: Unbedingt einen Frost abwarten, bis man mit der Ernte der reifen Beeren beginnt. Wer nicht so lange warten möchte, legt die reifen Beeren für ein bis zwei Tage ins Gefrierfach und «simuliert» so den Frost. «Bschisse» gilt in diesem Fall.

Vor der Verarbeitung wascht ihr die Beeren und lässt sie vorerst im Backofen für einen noch besseren Geschmack etwas antrocknen.