Es knirscht und knarzt wieder: Der Hausrotschwanz ist da

Vor bald vier Wochen ist er von seinem Winterquartier im Mittelmeerraum zurückgekehrt: Der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros).

Der äusserst lebhaft Vogel fällt nicht nur mit seinem ziegelroten, ständig wippenden Schwanz, sondern auch mit seinen knarzenden, knirschenden Lauten auf.

Der Hausrötel, wie er auch genannt wird, ist oft in menschlichen Siedlungen anzutreffen, doch das hat nichts damit zu tun, dass er etwa besonders menschenfreundlich wäre.

Seine Menschennähe hat damit zu tun, dass der Hausrotschwanz von Natur aus ein Felsenbewohner ist. So sieht er denn Haus- und Stallwände als Felsen an, die seinem natürlichen Lebensraum entsprechen. Gerne bewohnt er auch aufgehängte Halbschalen-Nistkästen.

Überhaupt ist er nicht wählerisch bei der Wahl seines Brutortes. So nistete er bei uns zwei Jahre hintereinander auf unserem gedeckten Gartensitzplatz, zwischen zwei Körben. Wenn ihm nämlich mal ein Plätzchen gefällt, ist er sehr standorttreu und kehrt immer wieder dahin zurück.

Wie ihr auf diesem Bild sehen könnt, hat das Weibchen im Gegensatz zum Männchen keine schwarze Brust, doch auch die Lady hat ein für Rötel typisches ziegelrotes Schwänzchen.

Hausrotschwänze sind Kurzstreckenzieher, die im südlichen Mitteleuropa überwintern, einige geben manchmal auch ein kurzes Gastspiel als Wintergäste. Bereits anfangs März kehren die ersten aus dem Süden zurück. Bin gespannt, ob sie dieses Jahr auch wieder den Gartensitzplatz mit uns teilen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .