Zweiblättrige Schattenblume – zierliche, duftende Schönheit

Die Zweiblättrige Schattenblume (Majanthemum bifolium) blüht bei uns zur Zeit entlang von schattigen Waldrändern. Sie ist auch bekannt als «Maiblume» oder «falsches Maiglöckchen».

Das zur Familie der Spargelgewächse gehörende Zweiblättrige Schattenblümchen bildet durch unterirdische Rhizome nicht selten ganze Teppiche. Während blühende Stängel ungefähr 10 bis 15 cm hoch wachsen, bleiben nicht blühende kleiner im Wuchs und weisen lediglich ein einzelnes Blatt auf. Ganz selten können jedoch blühende Stängel ausnahmsweise auch mal drei, anstelle von zwei herzförmigen, zugespitzten Blättern aufweisen. Wir kennen das ja auch in der Natur: Keine Regel ohne Ausnahme.

Bei den wohlriechenden Blüten der Zweiblättrigen Schattenblume handelt es sich um «vorweibliche wohlriechende «Nektar führende Scheibenblumen«. Bleibt eine Bestäubung durch mehrheitlich kleinere Fliegen aus, erfolgt kurzerhand Selbstbestäubung.

Die bei Reife gelben, roten, respektive rot gesprenkelten Beeren, sorgen über die Verdauung von Tieren für die Verbreitung. Sämtliche Pflanzenteile gelten als giftig.

Ich habe mir fest vorgenommen, die Standorte der Zweiblättrigen Schattenblumen dieses Jahr auch mal während der Fruchtreife (September – Oktober) aufzusuchen. Dann nämlich kann ich endlich ihre Beeren für euch fotografieren.

Noch aber geniesse ich ihre Blüte, sie dauert ungefähr von Mai bis Juni, je nach Region und Standort.

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