Waldohreule – märchenhaft schön!

Heute darf ich euch einmal mehr dank Susanne von Dach einen tierischen Fotoleckerbissen servieren:

Die Waldohreule (Asio otus)

Der begnadeten Naturfotografin ist kürzlich dieses zauberhaft schöne Tier begegnet. Was für ein magischer Moment muss das sein, vor allem dann, wenn die Waldohreule einem noch mit ihren grossen, orangegelben Augen beäugt.

Obwohl sie Ohren wie ein Uhu hat – die übrigens lediglich aus verlängerten Kopffedern bestehen – ist die Waldohreule bei weitem nicht so gross. Die lediglich krähengrosse Eule wird daher auch dann und wann als «kleiner Uhu» bezeichnet.

Es ist wahrlich ein riesengrosses Glück, wenn man wie Susanne eine Waldohreule sichten kann, da diese dank ihrem rindenfarbigen Gefieder bestens getarnt ist. Zudem verbringt sie den Tag ruhend, eng an einen Stamm geschmiegt; taucht ein Feind auf, legt sie ihr Gefieder dicht an den Körper und versucht sich damit als Ast zu tarnen.

Die Waldohreule benutzt gerne Krähen- Falken- oder Eichelhähernester, die sie gar nicht gross verändert. Sie übernimmt die neue Wohnung sozusagen «möbiliert» und legt darin 4 bis 6 Eier. Diese werden vom Weibchen während ca. 28 Tagen ganz alleine ausbrütet. Da es gleich nach der ersten Eiablage mit Brüten beginnt, schlüpfen die Jungvögel in zeitlichen Abständen.

Auf Beutejagd gehen die Waldohreulen erst nach Einbruch der Abenddämmerung. Ich gehe mal davon aus, dass das Weibchen während der Brutzeit vom Männchen mit erbeuten Tieren versorgt wird. Allenfalls ernährt sich das brütende Weibchen auch von Insekten. Nach ungefähr 21 bis 26 Tagen verlassen die Jungen das Nest.

Quelle:

Informationen: Natura Magna – Welt der Vögel / Bilder: Susanne von Dach

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.