Wie dankbar bin ich dem Gartenfreund, der mir vor wenigen Jahren ein Töpfchen mit einer Pracht-Nelke (Dianthus superbus) geschenkt hat. Ihre rosa-lila farbigen, ausgefransten Federblüten sind wahrlich prächtig und duften besonders nachts wunderbar nach Vanille!
Die heimische, immergrüne und winterharte Pracht-Nelke ist nicht nur an ihren Naturstandorten eine Augenweide, sondern macht sich auch im Garten gut.
Die mehrjährige, pflegeleichte Staude hat während der aktuellen Trockenheit bewiesen, dass sie damit gut umgehen kann. Aber selbstverständlich sollte auch sie nicht gänzlich austrocknen, insbesondere nach Neupflanzungen ist die Gefahr dazu gross. Um das zu verhindern schätzt sie Regenwasser. Kalkhaltiges Leitungswasser, wie auch Staunässe, mag die hübsche Lady nicht. Ist der Boden durchlässig und das Plätzchen sonnig bis halbschattig, fühlt sie sich besonders wohl und gedeiht entsprechend schön.
Ihre rosa-lila farbigen, ausgefransten Federblüten sind wahrlich prächtig und duften besonders nachts wunderbar nach Vanille!
Die zu den Nelkengewächsen gehörende Pflanze blüht von Juni bis September und erreicht – sofern ihr der Standort zusagt – Wuchshöhen bis zu 60 Zentimeter. Ihre Bestäubung erfolgt durch Schmetterlinge, aber auch Wildbienen erfreuen sich ihres Nektars.
Die Wildpflanze ist in den meisten Kantonen der Schweiz vollständig oder zumindest teilweise geschützt. Der Schutzstatus kann im Detail auf der Seite von Infoflora nachgeschaut werden: https://www.infoflora.ch/de/flora/dianthus-superbus.html
In Deutschland gilt die Prachtnelke als gefährdet (Stufe 3), in Österreich ist sie vollkommen geschützt.