Von Spatzen im Sandbad und Blumen die Nützlinge anziehen

Das Gartenjahr 2025 hat sich bis jetzt von der schönsten Seite gezeigt, möglich macht dies das ausserordentlich wüchsige Wetter:

Stets ausreichend Regen, Wärme und Sonnenschein. Und vor allem: keine Hagelwetter, die Schäden hätten anrichten können.

Bin sehr dankbar dafür. Ist nicht selbstverständlich.

Bald schon gibt es kaum noch einen freien Flecken Erde zu sehen. Platz, den das Gemüse nicht beansprucht, lasse ich von Ringelblumen, Eisenkraut, Braunwurz, verschiedenen Königskerzen- und Mohnarten bewachsen. Ich brauche sie nicht anzusäen, die Samen sind bereits in der Erde, da ich sie versamen lasse. So treiben sie jeden Frühling neu aus und wo es passt, lasse ich sie stehen.

Ist dann doch noch irgendwo ein Stück brache Erde, wird diese von Ameisen und Wildbienen geschätzt und von den Spatzen gerne als Sandbad benutzt.

Solche Dellen in der trockenen, lockeren Erde zeigen: Hier haben Vögel – hauptsächlich Sperlinge – ein wohliges Sandbad genommen. Das ist wichtig für ihre Gefiederpflege und befreit sie von lästigen Parasiten.

Des Öfteren kann ich sie dabei beobachten, wie sie sich flach in die Erde ducken und dann mit den Flügeln die sandig-trockene Erde aufwirbeln. Und: Fertig ist die «Badewanne»!

Wie immer setze ich auf Fruchtfolge und Mischkulturen, also geeignete Nachbarschaft zwischen den Gemüsen. Hier Karotten zwischen Zwiebeln.

Einzelne, bei Schnecken beliebte Pflanzen, schütze ich wo möglich mit Schneckenkragen. Bei anderen stellt sowieso nur nasses Wetter im frühen Wachstumsstadium ein Problem dar. Jetzt, wo wir trockenes, heisses Sommerwetter haben, gibt es kein Schneckenproblem und die Pflanzen sind zudem durch ihre Grösse unterdessen «zum Gröbsten raus».

Wie jedes Jahr habe ich auch eine Reihe Freilandtomaten, die völlig ungeschützt vor Wind und Wetter wachsen. Habe heute morgen soeben die erste – wenn auch noch unreife – Tomate entdeckt. Die Sorte «Schwarze Krim» hat sich gut im Freiland bewährt und gibt ausgezeichneten Sugo. Ich koche jeden Sommer bis zu 15 Liter ein. Hält sich in den Gläsern bis jetzt!

Auch die Tomaten wachsen umgeben von Ringelblumen, Mohn, Königskerzen und Braunwurz. Letztere ist eine der wenigen «Wespenpflanzen» deren Blüten Wespen anziehen.

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