Ist schon viel los heute draussen, endlich scheint mal wieder die Sonne: Die Raben verteidigen mit grossem Papipapo ihren auserwählten Brutplatz gegen den Rotmilan und eine Amseldame geniesst den aussortierten Lagerapfel.
Brav sitzt Herr Amsel nebenan unter den noch verbliebenen Hagebutten und wartet, bis er an der Reihe ist.
Auch auf der anderen Seite des Grenzzauns herrscht Betriebsamkeit, der Nachbar verteilt den Mist mit der Gabel auf seiner Wiese. Es ist nämlich Nidsigend, also absteigender Mond, der ist besonders gut geeignet für diese Tätigkeit. Nicht zu verwechseln mit abnehmendem Mond.
Viele Bauern achten darauf, wann sie ihren Dünger auf die Felder bringen, sei es nun Mist oder Jauche, denn im Nidsigend, (absteigenden Mond), «wandert» er besonders gut in die Erde. Im umgekehrten Fall bliebt er oben auf dem Gras liegen und verdorrt. Auch ein Bachlauf hat kürzlich ein Bauer von Ästen befreit mit dem Hinweis, dass es jetzt besonders günstig sei, wegen dem Obsigend, also aufsteigenden Mond. Im Nidsigend wäre der Bauchlauf innert Kürze wieder verstopft.
Wie ihr seht führen die Bauern bei uns auf dem Land draussen noch viele Handlungen nach dem Mondstand aus – Mondholz wäre dann ein separates, grosses Thema – sie folgen dabei dem Vorbild ihrer Vorfahren, machen es, wie es schon ihre Eltern und Grosseltern mit Erfolg immer gemacht haben.
Dies ist ein guter Link, unter dem ihr das mit dem Unterschied zwischen abnehmendem und absteigenden Mond gut erklärt bekommt, zudem findet ihr weitere interessante Informationen rund um den Einfluss des Mondes (vorallem in Bezug auf Gartenarbeiten: https://www.gaertnerei-waldhaus.ch/gaertnerei/mondphasen?fbclid=IwAR0eWqXxnMZyTNa0jcwBUmt4Dr8FvIJo9Kd3WO6j-9jmwmVkJk72CD4VzJU