Totholzhaufen – Bestandteil von naturnahen Gärten

Man könnte meinen in unserem Totholzhaufen wohne das Dornröschen, dabei ist es ja das Hermelinpaar, welches unter seinem Schutz die Kinderstube versteckt hat.

Totholzhaufen können wie das Beispiel zeigt, beispielsweise mit einem einfachen Kletterröslein sehr dekorativ gestaltet werden. Zudem bietet die dornenbewehrte Pflanze den Bewohnern zusätzlichen Schutz vor Feinden.

In den letzten Tagen konnte ich immer wieder Pinselkäfer in den Blüten beobachten. Er ernährt sich von Blütenpollen und ist daher auch ein super Bestäuber.

Die schwarze Zeichnung auf den hellgelben bis tieforangen Flügeldecken kann beim Gebänderten Pinselkäfer (Trichius fasciatus) sehr variieren. Sie sind 9 bis 11 Millimeter gross und gehören der Familie der Blatthornkäfer an. Blüten, die er bereits besucht hat, erkennt man gut an der «Unordnung» die er hinterlassen hat.

Das einfache Kletter-Röslein («Libertas») habe ich vor ein paar Jahren zu seinen Füssen gepflanzt und es scheint ihm dort wunderbar zu gefallen. Habe noch ein zweites an einem anderen Standort, doch das macht keinen Wank. Da sieht man mal wieder, wie wichtig ein passender Standort ist.

Die Pflanzen zeigen uns ziemlich schnell, ob ihnen der Platz passt, den wir für sie ausgesucht haben. Notfalls grabe ich sie nochmals aus, wenn sie sich am von mir ausgewählten Ort nicht wohlfühlen und platziere sie um. Das werde ich wohl mit dem anderen Röslein nächstens machen.

So ein Haufen von aufgeschichtetem Altholz bietet sehr vielen Lebewesen einen Lebensraum, Rückzugsort und Nahrung. So beobachte ich auch immer wieder Spechte auf dem morschen Holz, Bunt- und Grünspechte, wie sie darin nach fetten Larven suchen.

Ich habe mehrere solcher Haufen, an diesem Ort hier habe ich einfach abgesägte Äste an den Zaun gestellt und nun überwachsen lassen. An einem anderen Platz schichte ich es horizontal auf, auch dort habe ich die Hermeline gesichtet, wie sie rein und rausflitzen.

Für einige mag Altholz im Garten «kei Gattig» machen, wie man in der Schweiz sagt, nicht schön aussehen, doch wie man sieht, kann man sie mit entsprechenden Pflanzen zu dekorativen Objekten werden lassen.

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