Geweihförmige Holzkeulen im Novemberwald

Heute im «Regenwald».

Nebel und das Rauschen vom reissenden Bach steigen von den Tiefen des Tobels herauf. Schwere Tropfen fallen von den Bäumen und von Moos, welches von Ästen herabhängt. Stille. Wohltuende Stille.

Entlang des Weges entdecke ich auf demselben Baumstumpf wie letztes Jahr neue Geweihförmige Holzkeulen (Xylaria hypoxylon). Wie stoppeliger Bartwuchs entspriessen sie den Stümpfen von Laubholzbäumen. Sie können im Aussehen variieren, je nach Alter. Jung sind sie sehr hell und relativ kurz, später werden sie höher, mit verzweigten Enden (Geweih), gräulich und schliesslich schwarzgrau.

Die Geweihförmige Holzkeule

Pilzmässig ist nun in den Wäldern nicht mehr allzu viel los. Doch die Geweihförmige Holzkeule (Xylaria hypoxylon) kann ich zur Zeit öfters beobachten.

Dieser Pilz gehört zur Gattung der Schlauchpilze, sie erinnern mich immer ein wenig an graue, borstige Haare, die den Holzstümpfen entwachsen.

Die Geweihförmige Holzkeule wächst meistens auf der Schnittfläche von Buchenstümpfen, seltener auf Nadelholz. Mich dünkt gerade jetzt sieht man ihn sehr häufig.

Die «Keulen» sind an der Spitze oft geweihartig verzweigt und flachgedrückt, sehr hart und fest und beim Biegen brechen sie nicht ab.

Dieser extravagante, auffällige Pilz wächst eigentlich fast das ganze Jahr über, aber vorwiegend im Herbst. Man findet in an totem Laubholz, meist auf der Schnittfläche von Buchenstümpfen. Auf Nadelholz ist er eher selten anzutreffen.