Weinbergschnecken in der Trockenruhe

Nicht nur ich bin dankbar für die Starkregenfälle, welche die Gewitter mit sich gebracht haben, sondern auch die Schnecken.

Den Weinbergschnecken hat das willkommene Nass wortwörtlich den «Deckel glüpft». Ist es für sie über längere Zeit zu trocken, so fallen sie in eine Trockenruhe und verschliessen das Haus mit einer Membran aus getrocknetem Schleim.

Kältestarre Ade, die Weinbergschnecken sind wieder da

Der erste «warme» Frühlingsregen hat sie aus der Kältestarre erwachen lassen: Den Weinbergschnecken (Helix pomatia) hat’s wortwörtlich den «Decke glüpft».

Sobald die Bedingungen es zulassen, stossen diese grossen Gehäuseschnecken ihre Kalkdeckel (Epiphragma) ab und werden wieder aktiv.

Weinbergschnecken im Anmarsch

«Ach, ständig muss man den Jungen nachrennen…»


Die Weinbergschnecken sind nun auch bei mir aus dem Winterschlaf erwacht. Sie sind Nützlinge im Garten und eine «biologische Waffe» gegen die gefrässigen Spanischen Wegschnecken, das konnte ich selber beobachten in den vergangenen35 Jahren. Da sie deren Eier fressen, hat sich der Bestand der Nacktschnecken massiv reduziert.

Daneben fressen die Weinbergschnecken eigentlich vorallem Pflanzenabfälle, Verwelktes und «vergreifen» sich nur dann an Frischpflanzen, wenn es nichts anderes hat.