Ergänzend zu meinem heute geschriebenen Beitrag über die gestrige Begegnung mit dem zauberhaften Feuersalamander, möchte ich euch hier noch einen Kurzfilm dazu zeigen.
Es handelt sich um einen Gebänderten Feuersalamander (Salamandra salamandra terrestris).
Was durfte ich doch gestern für Glücksmomente erleben!!
Das erste Mal überhaupt durfte ich im Wald zwei Feuersalamandern begegnen. Es handelte sich dabei um Gebänderte Feuersalamander (Salamandra salamandra terrestris).
Typisch für diese Art sind bei den ausgewachsenen Tieren die zwei mehr oder weniger unterbrochenen, auf dem Rücken angeordneten, gelben Bänder.
Eigentlich sind die Feuersalamander selten am Tag zu beobachten da sie nachtaktiv sind. Am ehesten begegnet man ihnen nachts im Wald wenn es regnet. Da wir so lange keinen Regen mehr hatten, haben sie wahrscheinlich ganz einfach auch am Tag das langersehnte Nass noch ein wenig geniessen wollen. Ihre Warntracht mit dem auffälligem Gelb auf der glänzend schwarzen Haut macht den Feuersalamander zu einem unverwechselbaren Tier.
Irgendwie scheinen mich die beiden Feuersalamander förmlich gerufen zu haben, denn ausgerechnet gestern wählte ich mal wieder eine Route, die ich schon lange nicht mehr gegangen bin. Ich war auf der Suche nach Fliegenpilzen, die ich später denn auch tatsächlich gefunden hatte.
In der Mythologie steht der Feuersalamander übrigens als eines der vier Elementarwesen für das Feuer.
Feuersalamander – wie auch Molche – suchen insbesondere in dieser Zeit zum Überwintern gerne die Nähe von Gebäuden auf. Da verbringen sie dann den Winter in Kellern, zu denen sie einen Zugang finden, oder aber sie plumpsen durch die Gitter von Lichtschächten, in denen sie zugrunde gehen, weil sie nicht mehr herauskönnen. Daher macht es Sinn, diese mit Ausstiegshilfen zu versehen, beispielsweise mit Dachlatten.
Wie immer, wenn ich bei nassem Wetter in der Natur auf der (Foto-)Pirsch bin, komme ich mit solchen Hosen nach Hause. Wobei das noch harmlos ist, manchmal robbe ich auch auf dem Bauch durch den Matsch, zerreisse mir die Kleider.
Aber in solchen Momenten wie gestern, als ich plötzlich diesen prächtigen Lurch vor mir auf dem Baumstumpf sitzen sah, vergisst man einfach alles. Da werde ich selbst ein Stück weit zum Tier, pirsche mich vollkommen geräuschlos in Zeitlupentempo an. Atme selber kaum noch, spüre den Schmerz nicht, wenn sich die Brombeerstacheln in mein Fleisch graben, DAS ist für mich Natur erleben, mit allen Sinnen.
Ich werde versuchen noch einen kurzen Filmclip in der Rubrik Medien hochzuladen, denn ich konnte einen zweiten Gebänderten Feuersalamander noch filmen.
Nun wünsche ich euch allen von Herzen einen herrlich gemütlichen (Regen-)Sonntag und wer weiss, vielleicht begegnet ihr im Wald auch einem dieser zauberhaften Wesen.