Der Natternkopf erobert die Gärten

Seit er immer häufiger in Wildblumenmischungen vorkommt, sieht man diese heimische Pflanze mit den zweifarbigen Blüten immer häufiger: den Natternkopf (Echium vulgare).

Immer öfters trifft man ihn in Gärten und vorallem entlang von Strassen, in Böschungen und Blühstreifen an. Er ist bei Insekten aller Art, vorallem aber bei Wildbienen äusserst beliebt.

Der Garten Mitte Juni

Schon bald haben wir Mitte Juni und der Garten läuft gerade zur Hochform auf. Dank des sommerlich warmen Wetters konnte er aufholen und präsentiert sich herrlich bunt und lebendig, überall summt, brummt und flattert es.

Nur die Tatsache, das der violett blühende Schlafmohn noch nicht blüht erinnert daran, dass wir doch noch etwas im Rückstand sind.

Ein «zahmes» Gewitter ohne Hagel wäre begrüssenswert, mit einem anschliessenden Landregen über Nacht.

Dieser Teil des Gartens, ein ausgedienter alter Gemüseacker, bewirtschafte ich ein wenig nach dem Prinzip des Black Box – Gartens. Ich lasse die Pflanzen sich durch Selbstaussaat selber vermehren und ihren Platz aussuchen. Nur wenn eine Pflanzenart zu dominant wird und anderes zu verdrängen beginnt, entferne ich einen Teil davon. Dies schafft dann auch die notwendigen Lücken im Garten, damit die Selbstaussaat gelingen kann. Lückige Flächen sind wichtig, nur so können sich die Pflanzen auch selber vermehren.

Lückige Flächen sind übrigens auch für viele Insekten wichtig, wie beispielsweise in der Erde brütenden Wildbienenarten.

Hier hat sich ein farblich schönes Trio eingefunden: Esparsette, Natternkopf und der Strahlen-Breitsame (Orlaya). Von letzterem, einem kürzlich hier vorgestellten Archäophyten, bekam ich Samen geschenkt. Die hatte ich letzten Herbst und Frühling in die Lücken eingebracht. Eine wunderschöne Pflanze die sehr viele Käfer und Bienen anlockt.

Der Natternkopf – ein Insektenmagnet erster Güte

Er ist Bestandteil vieler Wildblumensamen im Handel und erobert in den letzten Jahren naturnahe Gärten: Der Gewöhnliche Natternkopf (Echium vulgare).

Die heimische Wildpflanze ist ein hervorragender Nektarlieferant für zahlreiche Insekten und Schmetterlinge und zudem eine Augenweide mit seinen speziellen Blüten. Sie wechseln die Farbe von rosa, lila, zu hell- bis dunkelblau.