Mitte August: Zeit der Kräuterweihe

Es ist Mitte August und damit wieder die Zeit der Kräuterweihe.

So gehen bei uns auf dem Land mancherorts die Frauen an Maria Himmelfahrt (15. August) mit einem Kräutersträusschen in die Kirche, das sie vor dem Gottesdienst zu Füssen des Altars hinlegen. Dort werden sie während der Messe gesegnet und danach daheim in der guten Stube in den «Herrgottswinkel» gelegt, oder auch in den Stall und unter den Dachstuhl. Dort sollen die geweihten Kräuter allerlei Unbill fernhalten.

In vorchristlicher Zeit kam einst dem Augustvollmond eine grosse Bedeutung zu.

Vom Brauch der Kräuterweihe

Heute mal wieder ein Tagebuch-Eintrag zum Thema Brauchtum im Jahreskreislauf:

Ein sehr alter Brauch, welcher heute in den katholischen Kirchen zu Maria Himmelfahrt ausgeübt wird, nämlich die Weihe der Kräuter, ist wahrscheinlich altdeutschen Ursprungs und galt einst Freyia, der Mutter der Natur, welche als solche für die Wetterbeherrscherin gehalten worden ist.

Es gibt auch eine christliche Legende zum heutigen Tag der Kräuterweihe.