Gundermann oder doch Günsel?

Viele fragen sich im Frühling oft, ob sie einen Gundermann (Glechoma hederacea) oder den Günsel (Ajuga reptans, Bild) vor sich haben.

Auf dem nächsten Bild seht ihr einen Gundermann, auch Gundelrebe genannt und könnt erkennen, dass man die beiden eigentlich gut voneinander unterscheiden kann: Beim Gundermann stehen die Blüten viel weiter auseinander als beim Günsel, wo sie dicht beieinander sind.

Unbändige Kraft und Farbenpracht des Frühlings

Das Azurblau des Himmels, die reinweissen Blüten der Kirschbäume, das leuchtende Gelb des Löwenzahns und satte Grün der Gräser: Sie sind die vorherrschenden Farben in diesen Tagen. Nie sind sie kräftiger als jetzt im Frühling.

Während die Kirsch- und Birnbäume bereits seit längerem in Blüte stehen, öffnen nun auch die Apfelbäume langsam ihre Knospen. An den Waldrändern blüht die für den Aurorafalter wichtige Knoblauchsrauke und am Wiesenbord bereits der Hornklee. Er ist bei den Bläulingen sehr bliebt. Auch die Berg-Flockenblumen blühen schon und ziehen fette Hummeln an.

Es «günselt» wieder überall

Sie wachsen in meinem Garten und auch in Wiesen und Wäldern überall in die Höhe: Die Blütentürmchen des Kriechenden Günsels (Ajuga reptans)

Ich mag dieses Frühlings-Wildgemüse sehr, mit seinen hübschen Blüten und dem feinen weissen Pelzchen drum. Es wird auch sehr fleissig von Hummeln und anderen Wildbienen besucht.

Endlich «günselt» es wieder

Er gehört ebenfalls zu meinen Lieblingen unter den Frühlingsblumen, weil er stets mit neuen Farbvariationen überrascht: Der Kriechende Günsel (Ajuga reptans). Bereits jetzt wachsen seine Blütentürmchen wieder in den Himmel, manchmal tiefblau, rosa, hellblau, oder fast weiss.

Die jungen Blätter des Kriechenden Salates, wie er auch genannt wird, können tatsächlich in einem Frühlingssalat verwendet werden. Sie schmecken würzig-herb bis scharf und sind reich an Vitamin C und Mineralstoffen.