Vom Brauch der Kräuterweihe

Heute mal wieder ein Tagebuch-Eintrag zum Thema Brauchtum im Jahreskreislauf:

Ein sehr alter Brauch, welcher heute in den katholischen Kirchen zu Maria Himmelfahrt ausgeübt wird, nämlich die Weihe der Kräuter, ist wahrscheinlich altdeutschen Ursprungs und galt einst Freyia, der Mutter der Natur, welche als solche für die Wetterbeherrscherin gehalten worden ist.

Es gibt auch eine christliche Legende zum heutigen Tag der Kräuterweihe.

Tag der Kräuterweihe

Heute ist in der deutschsprachigen Schweiz bei den Katholischen «Muttergottestag», Maria Himmelfahrt. In vielen Gemeinden auch verbunden mit der Segnung von Kräutersträusschen die man nach dem Gottesdienst den Gläubigen abgibt. Zuhause werden sie dann in den Herrgottswinkel gestellt, oder neben dem Kreuz aufgehängt, wo sie Haus und Stall vor Blitzschlag schützen sollen. Bei ganz schweren Gewittern wurden sie früher quasi als «Opfergaben» verbrannt. Ihr Rauch sollte wohl den Schöpfer gnädig stimmen und sie vor grösserem Schaden bewahren.