Heute ist «Nussfressertag»

Im Volksmund spricht man am heutigen Markustag, dem 25. April, vom «Nussfressertag«. Ein Frost um die Zeit der Nussbaumblüte würde tatsächlich die «Nüsse fressen», denn dann würden sie erfrieren und wie heisst doch das alte Sprichwort: «Ohne Aprilblüte keine Septembernuss».

Dass der Walnussbaum (Juglans regia) im Vergleich zu anderen Bäumen erst spät austreibt, hat seinen Grund, der gute Baum ist nämlich sehr frostempfindlich.

Neben der Eiche (Quercus) ist es der Walnussbaum, der sich am Längsten Zeit nimmt, bis er sein vollständiges, grünes Blattkleid trägt. Was man jedoch bereits im April sehen kann, sind deutlich rotüberlaufene Blattriebe, sowie die männlichen, grüngelben Blüten die als bis zu zwölf Zentimeter lange Kätzchen an den Zweigen hängen (Bild). Sie sind schwer mit Pollen beladen.

Bis man die ersten Nüsse ernten kann braucht es Geduld, denn erst nach ungefähr 20 Jahren blüht der Nussbaum das erste Mal. Das war auch bei unserem eigenen Baum so. Nussbäume sind übrigens einhäusig, was bedeutet, dass es auf demselben Baum männliche UND weibliche Blüten gibt.

Die weiblichen Blüten – in schützende, weiche Pelzchen eingepackte Fruchtknoten – entwickeln sich erst später. Sie stehen zu zweit oder dritt an den neuen Triebenden. Nach der Befruchtung erwachsen daraus die Früchte respektive Nüsse. Das Bild zeigt den Entwicklungsstand am 22. Mai des Vorjahres.

Wir haben unseren Nussbaum im Jahr 2004 gepflanzt, mittlerweile ist er zu einem wichtigen Schattenspender an heissen Sommertagen geworden. Es gibt keinen besseren Sonnenschirm als ein Baum. Er bietet nicht nur Schutz vor der Sonne, sondern sorgt auch für eine angenehme Kühlung, so ist die Temperatur unter dem Baum aufgrund der Verdunstungskühlung niedriger als in der Umgebung.

Auch die Nüsse unseres eigenen Nussbaums wurden in einem Jahr am Nussfressertag gefressen. Der Baum trug danach Trauer, alles war schwarz, die Blüten und Blätter, alles erfroren. Er trieb zwar danach nochmals aus, aber in diesem Jahr gab es keine Nüsse zu ernten (Nussbaum fotografiert Ende Mai, noch sind die Blätter nicht im eigentlichen Grün).

Mutiger Nussbaum

Beinah 14 Tage früher als in den letzten Jahren, beginnt unser Nussbaum (Juglans regia) bereits mit dem Bilden der männlichen Kätzchen. Zu einem Zeitpunkt, wo die Apfelbäume noch in voller Blüte stehen.

Das ist ganz schön mutig von dem wärmeliebenden Baum, der sehr frostempfindlich ist und deshalb in der Regel lange wartet mit der Blüte. Drücken wir mal die Daumen, es sind in den nächsten Tagen Fröste angesagt.

Nussbaum im Sommerkleid

Sie sind immer bei den Letzten, die ihr Blattkleid erhalten, die Walnussbäume (Juglans regia).

Beginnen sie dann endlich mit ihrem Blattaustrieb, sind die ersten Blätter zu Beginn rot überlaufen, so, dass man die Nussbäume von Weitem erkennen kann.

Es gibt einen guten Grund, warum die Nussbäume den Blattaustrieb und die Blüte hinauszögern.

Die Walnüsse sind reif und das Wettrennen hat begonnen…

Unser Walnussbäumchen (Juglans regia) ist noch recht klein und zur Zeit liefern sich die Raben und ich ein tägliches Wettrennen um die frisch heruntergefallenen Nüsse. Doch am Schluss hat es immer für beide genug.

Vor so manchem Haus auf dem Lande sieht man jetzt zum Trocknen ausgelegte Nüsse und wer sie nicht alle in der Küche verwerten oder verkaufen kann, für den gibt es noch eine zusätzliche Möglichkeit.

Absoluter Spätzünder: Der Nussbaum

Während alle anderen Laubbäume bereits im schönsten Blätterkleid dastehen, beginnt er erst zögerlich seine zu Beginn rötlich gefärbten Blätter auszutreiben: Der (Wal-)Nussbaum, Juglans regia.

Gut sichtbar sind bereits die langen grossen männlichen Kätzchen. Weit unscheinbarer hingegen die weiblichen Blüten. Da der Nussbaum einhäusig ist, befinden sie sich ebenfalls auf demselben Baum.

Dass der Nussbaum so spät dran ist, kommt ihm zu Gute, denn wäre er früher dran, wäre das fatal für ihn.