Der Garten Mitte Juni

Schon bald haben wir Mitte Juni und der Garten läuft gerade zur Hochform auf. Dank des sommerlich warmen Wetters konnte er aufholen und präsentiert sich herrlich bunt und lebendig, überall summt, brummt und flattert es.

Nur die Tatsache, das der violett blühende Schlafmohn noch nicht blüht erinnert daran, dass wir doch noch etwas im Rückstand sind.

Ein «zahmes» Gewitter ohne Hagel wäre begrüssenswert, mit einem anschliessenden Landregen über Nacht.

Dieser Teil des Gartens, ein ausgedienter alter Gemüseacker, bewirtschafte ich ein wenig nach dem Prinzip des Black Box – Gartens. Ich lasse die Pflanzen sich durch Selbstaussaat selber vermehren und ihren Platz aussuchen. Nur wenn eine Pflanzenart zu dominant wird und anderes zu verdrängen beginnt, entferne ich einen Teil davon. Dies schafft dann auch die notwendigen Lücken im Garten, damit die Selbstaussaat gelingen kann. Lückige Flächen sind wichtig, nur so können sich die Pflanzen auch selber vermehren.

Lückige Flächen sind übrigens auch für viele Insekten wichtig, wie beispielsweise in der Erde brütenden Wildbienenarten.

Hier hat sich ein farblich schönes Trio eingefunden: Esparsette, Natternkopf und der Strahlen-Breitsame (Orlaya). Von letzterem, einem kürzlich hier vorgestellten Archäophyten, bekam ich Samen geschenkt. Die hatte ich letzten Herbst und Frühling in die Lücken eingebracht. Eine wunderschöne Pflanze die sehr viele Käfer und Bienen anlockt.

Sonntäglicher Gartengruss

Wie immer verbringe ich den Sonntag zuhause im Garten und lasse die Seele baumeln, wie man so schön sagt:

Dem Summen und Brummen von Bienen und Hornissen lauschen, dem Gezwitscher der vielen Jungvögel, die ihre Elterntiere pausenlos um Nahrung anbetteln, den Greifen beim Kreisen am Himmel zusehen und dem sich Auftürmen von Gewitterwolken.

Ich wünsche euch allen von ganzem Herzen einen wunderschönen, erholsamen Sonntag, wo immer ihr auch seid, was immer ihr auch gerade macht.