Ahornkeimlinge – der Wettlauf um das Licht im Laubmischwald

Jetzt geht das Wettrennen in den Laubmischwäldern los, alles treibt am Boden aus, so lange die keimenden Pflänzchen noch ausreichend Licht und Wärme bekommen. Bald schon tragen die Laubbäume wieder ihr Blattkleid und die Sonnenstrahlen finden nicht mehr so leicht den Weg auf den Waldboden.

Das «Federhütchen» dieses Keimlings verrät es: Hier keimt ein Ahornsämling. Noch ist der Propeller des Flugsamens zu erkennen.

In diesem Ahornwäldchen treiben Hunderte von Ahornsämlingen aus. Sie streifen ihre Samenhüllen ab und bald schon werden sich die ersten zwei Keimblätter entfalten.

Kaum einer von ihnen wird es wohl schaffen, zu einem Baum heranwachsen zu können, zu stark ist hier die Konkurrenz im Kampf um Licht und Platz. Und so werden die zahlreichen Keimlinge wohl vom Wild genascht, das sich über die zarten, schmackhaften Triebe freuen wird, ihm macht ihre Bitterkeit nichts aus.

Es sei denn, der Waldbesitzer lichtet den Baumbestand aus, oder aber ein Sturm sorgt dafür, dass es wieder Platz für diesen keimenden Nachwuchs gibt.