Dieser Stieglitz, auch als Distelfink bekannt, passt doch farblich perfekt zum alten Zwetschgenbaum mit der Gelbflechte.
Es heisst, dass sich die Männchen jetzt in dieser Zeit am Einsingen sind. Wenn dann der Gesang perfektioniert ist, leitet das Weibchen die Balz ein. Das eigentliche Brutgeschäft dauert von Mai bis August.
Das Nest bauen sie sich oft in grosser Höhe, denn sie mögen eine gute Aussicht. Das können beispielsweise Obst- oder Alleebäume sein, oder auch hohe Sträucher. Gepolstert wird ihr dickwandiges Nest mit Moos, Pflanzenwolle, kleinen Wurzeln und Gras.
Diese zur Familie der Finken zählenden Vögel lieben, wie es der Name verrät, vorallem Distelsamen heiss. Genauso aber mögen sie auch Löwenzahnsamen, Samen von Laubbäumen und Insekten.
Als ich übrigens zum ersten Mal in meinem Leben einen Stieglitz sah, dachte ich es sei ein entflohener Kanarienvogel. Kein Wunder bei diesem farbenprächtigen Gefieder.