Spannrückigkeit – eine imposante Baumanomalie

Es gibt Bäume wie diesen, die schauen aus, als ob es sich bei ihnen um ineinander verschlungene Seile handelt, die jemand aus dem Waldboden himmelwärts zieht.

Bei dieser Wuchsanomalie spricht man von Spannrückigkeit. Sie kann genetisch bedingt, oder aber eine Folge von Verletzungen sein. Ihr Holz ist nicht etwa wertlos, sondern eignet sich für ganz besondere Möbelstücke.

Das Phänomen Spannrückigkeit ist auf eine ungleichmässige Teilungsaktivität im Kambium zurückzuführen. Die Spannrückigkeit ist genetisch bedingt oder erfolgt infolge von Verletzungen. Meistens liegt sie zwischen zwei Wurzelanläufen.

Sie zeigt sich besonders oft bei Hainbuchen und weist einen sternartigen, sehr unregelmässigen Stammdurchschnitt auf. Insbesondere im Bereich des Wurzellaufes zeigen sich – wie auf meinen Bildern gut ersichtlich – tiefe Wülste und Furchen. Daraus gefertigte Platten eignen sich perfekt für einzigartig schöne Holzplatten die als Tische verwendet werden können.

Man kann die Spannrückigkeit wie eingangs erwähnt besonders oft bei Hainbuchen, aber auch bei anderen Bäumen, zum Beispiel der Eibe oder Robinie beobachten.

Mit ein paar weiteren Bildern in der nachfolgenden Galerie wünsche ich euch nun allen von Herzen einen guten Start in die neue Woche,

Gaby Kistler

Ein Kommentar bei: “Spannrückigkeit – eine imposante Baumanomalie

  1. Liebe Gaby, wieder sehr interessant, dein Beitrag. Ich habe auch schon mitunter solche besonderen Stämme gesehen und mich gefragt was die Form verursacht hat. Künftig werde ich noch mehr darauf achten.
    Auch für dich einen schönen Wochenbeginn… wir freuten uns in den letzten Stunden endlich mal wieder über Regen.
    Lieben Gruß aus der Schorfheide von Gaby

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