Sonderbare Höhleneingänge im Rasen

Sie sind gerade mal so gross wie ein Gänseblümchen, die Höhleneingänge der Feldgrille (Gryllus campestris). Nur zu oft werden die Feldgrillen leider mit der Maulwurfsgrille (Werre) verwechselt und genauso mit Gift «behandelt».

Dabei freue ich mich doch schon jetzt wieder auf die abendlichen Zirpkonzerte und Schaden angerichtet haben die Feldgrillen noch nie in den letzten Jahrzehnten.

Die Feldgrillen sitzen manchmal vor der Höhle, doch bei der geringsten Bodenerschütterung oder verdächtigen Geräuschen verschwinden sie während Sekundenbruchteilen in ihrer Höhle.

Nur wer sich ganz behutsam anschleicht, kann sie mit etwas Glück beobachten, vielleicht sogar beim Zirpen.

Feldgrillen sind sehr ordentlich, ihr «Vorplatz» ist stets sauber gewischt. Daran kann man ihre Höhlen gut erkennen. Dieser Vorplatz erfüllt verschiedene Funktionen: als Konzertbühne für die Zirpkonzerte, aber auch als Kampfarena, wenn es gilt, sich mit der Konkurrenz zu duellieren.

Die 20 – 26 mm langen Grillen haben einen sehr grossen Kopf, der breiter als der Brustabschnitt ist. Vor den kleinen Augen sitzen 2 lange Fühler und die braunen Flügel sind flach, verkürzt und auf dem Hinterleib zusammengelegt.

Jetzt im Frühjahr legt das Weibchen mehrere hundert Eier in die Höhlen, wo sich in mehreren Larvenstadien jeweils im zweiten Sommer die erwachsenen Grillen entwickeln. Ihr zirpender Gesang ist weitherum hörbar, vorallem entlang von trockenen Wiesen und Böschungen mit viel Sonneneinstrahlung.

Wir haben seit 60 Jahren viele Feldgrillen die unseren Rasen wie auch die Magerwiesen bewohnen. Ich kann euch versichern, in all den Jahrzehnten noch nie Schäden entdeckt zu haben, die durch sie entständen wären.

Wer mehr über die Maulwurfsgrille (Werre) wissen will, mit welcher die Feldgrille oft verwechselt wird, erhält hier gute Informationen: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/heuschrecken/20608.html

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