Sieben Punkte die Glück bringen

Sie sind DIE Glücksbringer schlechthin, die Marienkäfer. Dieser heimische Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata) wurde wohl von den wärmenden Sonnenstrahlen für kurze Zeit aus seinem Winterquartier gelockt.

Die Betonung auf «heimisch» hat seinen Grund, denn die asiatischen Marienkäfer haben unterdessen auch bei mir im Garten die heimischen Siebenpunkt-Marienkäfer fast gänzlich verdrängt.

Als Winterquartier sucht der Marienkäfer gleich in ganzen Kolonien bevorzugt «unaufgeräumte» Gärten auf, mit viel Totholz, Ästen, Laubhaufen. Aber auch in Mauerritzen und unter Dachgebälk überwintern sie oft in grosser Anzahl, das ist praktisch, so finden sich nach dem Aufwachen im Frühling gleich genügend potentielle Partner. Dieser hier kam wahrscheinlich aus der Ritze des Hochbeets, vielleicht befindet sich ja sein Winterquartier zwischen Holzwand und Noppenfolie.

Fällt die Temperatur auf 12 Grad und tiefer, verlangsamen sich Herzschlag und Atmung und die Marienkäfer fallen in den Winterschlaf. Fällt die Aussentemperatur auf 0 Grad und noch tiefer, so setzt die Winterstarre ein: Die Körpertemperatur senkt sich ebenfalls auf 0 Grad, alle wichtigen Organe arbeiten nur noch auf Sparflamme.

Mit Sicherheit ist dieser hübsche Kerl auf den Bildern wieder in sein warmes Winterquartier zurückgekehrt, nachdem er etwas Sonnen getankt hatte.

Ein Kommentar bei: “Sieben Punkte die Glück bringen

  1. Liebe Frau Kistler, danke für den schönen (wie immer!) Beitrag über unseren Marienkäfer. Spannend finde ich, wie die Larven aussehen. Bis vor einigen Jahren wusste ich das nicht und hätte die Larven fast «gekillt», weil ich dachte es seien irgendwelche Schädlinge…… Seither finde ich immer mal wieder kleine Glücksbringer-Larven.

    Beste Grüsse Christine Schneider

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