
Von wegen «Blütezeit: Mai bis Juli», die Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi / Silene flos-cuculi) blüht bei uns in den Wiesen auch jetzt noch.
Eigentlich heisst es auch, sie komme in Feuchtwiesen und Flachmooren vor, doch bei uns blüht sie seit vielen Jahren in diesem sonnig gelegenen, trockenen Südhang. Tja die Natur hält sich nicht immer an das, was da so geschrieben steht und ist immer wieder für Überraschungen gut.
Doch woher kommt eigentlich der «Kuckuck» im Namen?

Der Kuckuck im Namen mag auf den «Kuckucks-Speuz» («Kuckucks-Speichel» ) hindeuten, die schaumartige Masse, welche die Schaumzikaden an ihren Stängeln hinterlassen. Diesen Schaum findet sich ja auch besonders häufig am Wiesen-Schaumkraut (habe darüber bereits im Naturtagebuch geschrieben).
Die dekorative Pflanze wächst bis ca. 80 Zentimeter hoch, und 30 Zentimeter breit und eignet sich auch für den Garten. Dort mag sie es, so heisst es, gerne feucht und sonnig, Wegen ihres tiefen Kelchs ist sie besonders bei langrüsseligen Bienenarten und Schmetterlingen beliebt.