Ruf der Kohlmeise

Die Kohlmeise (Parus major) sitzt irgendwo im Garten und ruft aufgeregt; ob sie wohl bereits einen ausgewählten späteren Brutplatz verteidigt, oder ein Sperber in der Nähe ist?

Die Vögel machen seit der letzten Woche vermehrt mit Gesang und Gezwitscher auf sich aufmerksam. Im Winter sind sie – abgesehen von Rotkehlchen und Zaunkönig – eher ruhig, müssen mit ihren Energiereserven sparsam umgehen. Jetzt aber beginnt langsam die Zeit, sich um mögliche Brutplätze zu kümmern. Ist dann mal ein passender Ort gefunden, wird dieser schon jetzt vorsorglich heftig verteidigt.

Gestern sah ich, wie eine Kohlmeise bei einem unserer Nistkästen schon mal auf «Wohnungsbesichtigung» war. Die Standvögel sind natürlich im Vorteil, die können sich jetzt noch die besten Plätze sichern, bevor Zugvögel – wie beispielsweise die Hausrotschwänze – aus den südlichen Gefilden heimkehren. Trotzdem gilt es immer wieder, lästige Konkurrenz der Daheimgebliebenen abzuwehren.

Bald schon werden auch wieder die ersten wunderschönen frühmorgendlichen Vogelkonzerte beginnen. Sie dienen vor allem dazu, allfällige Partnerinnen zu beeindrucken, denn die Konzertanten sind fast immer Männchen, die mit ihren Gesangskünsten eine Dame für sich gewinnen möchten.

(Bild: Kohlmeise)

Gestern Abend übrigens vernahm ich zu meiner grossen Freude den ersten wunderbaren, melodiösen Gesang einer einsamen Amsel. Sie war zwar noch allein, doch werden sich schon bald andere dazu gesellen und ich weiss: Der Frühling naht, obwohl jetzt auch bei uns nochmals Schnee angesagt ist.

Ich wünsche euch einen guten Start ins Wochenende,

Gaby Kistler

(Das Bild zeigt ein Amselweibchen)

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