Ist dies nicht ein wunderschöner Raueis-Strauss, den mir da eine Freundin überreicht?
Die Kälte zaubert ganz verschiedene Kunstwerke hervor, eine davon ist das Raueis, welches nur bei ganz bestimmten Bedingungen entstehen kann.
Raueis wächst wie auf den Grashalmen deutlich sichtbar immer in eine Richtung und zwar in die dem Wind entgegengesetzte. Somit zeigt es uns wie eine Fahne die Windrichtung an.
Die märchenhaften Gebilde entstehen aus unterkühltem Nebel und zwar bei Temperaturen zwischen Minus 2° und Minus 8°. Solch ein unterkühlter Nebel besteht aus winzig kleinen Wassertröpfchen die trotz der kalten Temperaturen nicht gefrieren. Wenn sich diese jedoch zum Beispiel auf Pflanzen absetzen, so gefrieren sie sofort und voilà, so entsteht Raueis.
An exponierten Stellen, wo der Wind besonders viel solch unterkühlten Nebel heranweht, kann sich dermassen viel Raueis bilden, dass es mitunter zu Astbrüchen kommen kann.
Raueis weist durch das schnelle Gefrieren der Wassertröpfchen Lufteinschlüsse auf, die es körniger und nicht so filigran aussehen lassen wie etwa Raureif.
Quelle Informationen: «Im Wald», Andreas Jaun, Sabine Joss
wemmer achtsam isch gsehmmer so viele schöne sage wo ois natur schankt❤️❤️