Purpurstieliges Hornzahnmoos und ein grosses Dankeschön!

Mit diesem Sträusschen von buntem Purpurstieligem Hornzahnmoos und einem Portrait über dasselbige, möchte ich mich mal wieder von ganzem Herzen für die, seit der Einrichtung des Spendenkontos eingegangenen Zustupfe bedanken.

In diesem vermodernden Überbleibsel eines Telegraphenmastes, wächst in meinem Garten seit einer Weile Purpurstieliges Hornzahnmoos (Ceratodon purpureus). Ich musste es bei seinem ersten Auftreten zuerst bestimmen lassen von «meinem» Moosexperten, denn es gibt ja so unglaublich viele Moosarten, die selbst für Fachleute wie ihn oft schwer zu bestimmen sind; ohne Lupe oder sogar Mikroskop, geht da manchmal gar nichts. Nun in diesem Fall jedoch war die Bestimmung einfach, denn diese Laubmoosart kommt doch relativ häufig vor.

Da dieses bezaubernde Gewächs in meinem eigenen Garten wächst, kann ich es in jeder Altersphase beobachten. So wurde ich Zeugin, wie die Kapselstiele, welche die Samenkapseln tragen, mit zunehmenden Alter ihre Farbe wechseln: von grün-gelblich (Bild) bis hin zu einem intensiven Purpurrot (Titelbild).

Das Purpurstielige Hornzahnmoos ist in mancher Beziehung hart im Nehmen, so findet man es nicht nur auf (Tot-)Holz, sondern auch auf Sand sowie Gestein. Zudem sei es «verhältnismäßig tolerant gegenüber Giftstoffen und Luftverschmutzung

Wahrscheinlich um eine allzu schnelle Verdunstung zu verhindern, rollt das Moos seine lanzettförmigen Blättchen bei Trockenheit zusammen. So, wie man das auch bei anderen Arten beobachten kann.

Unterdessen haben sich die Sporen im Garten verbreitet und das Purpurstielige Hornzahnmoos wächst auch auf unserer alten Zyklopenmauer und diesem modernden Baumstumpf. Da «brennt» das Moos förmlich im Schein der Sonne und erinnert mich mit seinen «feurigen Farben» stets an kleine Miniaturfeuerchen.

Sämtliche Bilder sind in den Monaten Januar bis März entstanden.

Nun wünsche ich euch allen trotz garstigem, nass-kalten Wetter, noch einen schönen Tag. Bei uns hat es in den frühen Morgenstunden stürmischen Wind und Starkregen gegeben. Der ist auf eine gefrorene Erdschicht getroffen, was den Abfluss des Wassers erschwert hat und sicherlich da und dort zu kleineren kurzzeitigen Überschwemmungen geführt hat.

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