Hermelin und Rabe – eine überraschende Begegnung

Dieses Hermelin konnte ich kürzlich von der Küche aus hinter dem Haus beobachten. Rasch holte ich die Kamera und was ich dann durch den Sucher entdeckte, war eine grosse Überraschung. Plötzlich spazierte nämlich ein Rabe ins Bild, auf direktem Weg zum Hermelin.

Hirschzunge – ein äusserst frosthartes Farn

Gestern entdecke ich auf einer Wanderung ein grosses Vorkommen von Hirschzungen (Asplenum scolopendrium). Der Schnee macht ihnen nichts aus, sie sind frosthart und ertragen sogar Minustemperaturen bis 27°. Typisch für die zu den Streifenfarngewächsen zählende Farnart sind ihre ganzrandigen, nicht gezähnten, länglichen Blätter. Sie erinnern in ihrer Form tatsächlich an (Hirsch-)Zungen.

Dieses schöne Farn kommt auch in meinem grossen Heilpflanzenbuch vor.

Kein Winterschlaf im Garten

Die anhaltend warmen Temperaturen machen’s möglich: Im Garten beginnt der Kalifornische Goldmohn zu blühen und bildet zusammen mit dem violetten Grünkohl eine hübsche Farbkombination.

Erstaunlich auch eine Blüte der Mazedonischen Witwenblume. Da überraschen Lenzrosen, Winterjasmin, Primeln und Alpenveilchen hingegen weniger. Die sind immer da, sobald es die Temperaturen zulassen.

So sehr ich diese Blumen mag, ich gäbe viel drum, wenn der Winter endlich zurückkäme.

Erste (Hasel-)Pollen sind los

Meine triefenden Augen und Niesattacken am Morgen gaben mir den Hinweis: Irgendwo in der näheren Umgebung hat es erste Haselsträucher die blühen.

So gesehen bin auch ich ein phänologisches, menschliches Zeigerpflänzchen, welches verlässlich jedes Jahr die erste Haselblüte anzeigt. Habt ihr euch auch schon auf die sehr kleinen roten Büschelchen, die weiblichen Haselblüten geachtet? Sie werden oft übersehen.

Amselgesang mitten in der Stadt

Sie war die erste Amsel, die ich kurz nach Weihnachten von diesem Dachfirst herab ihre wunderbaren Melodien hab singen gehört. Und das mitten in der Stadt, in der lauten Hektik des Feierabends kurz nach 17 Uhr.

Ob sie da wohl bereits die frühlingshaften Temperaturen um den Silvester vorausgeahnt hat?

Möge ihr wunderschönes Lied euch den heutigen verregneten, trüben Tag etwas erhellen und vom Frühling träumen lassen.

17 Grad, Neues Jahr….

Nein, dieses Bild von der Löwenzahnblüte und der Biene stammt nicht aus dem Archiv, sondern wie die folgenden Aufnahmen, vom gestrigen Neujahrstag 2023.

Ich ging gestern bei sage und schreibe 17 Plus Graden auf meinen gewohnten Sonntagsmarsch und das am 1. Januar.

Es wird wirklich Zeit, dass sich der Winter wieder mit jahreszeitgemässen Temperaturen zurückmeldet. Tut er das nicht und die Wärme hält an, kann das die Natur ganz schön durcheinanderbringen.

Auf ein gutes Neues Jahr!

Heute schlage ich die erste Seite in meinem Tagebuch 2023 auf und möchte sie dazu benutzen, euch von ganzem Herzen alles Gute für das angebrochene neue Jahr zu wünschen, möge es sich ganz nach euren Wünschen entwickeln, mögen Licht und Wärme immer wieder mit auf eurem Wege sein und aufrichtige, wohlwollende Menschen euch begleiten in diesen herausfordernden Zeiten.

Besuch von den Schwanzmeisen

Wie gross war doch meine Freude diese Woche, als ich endlich mal wieder Schwanzmeisen an meiner Futterstelle beobachten konnte!

Die Schwanzmeise (Aegithalos caudatus) wiegt gerade mal die Hälfte eines gewöhnlichen Briefes, zwischen 8 bis 9 Gramm. Ihr langer Schwanz jedoch, der länger ist als ihr Körper, sowie die lockere Befiederung, lassen sie grösser erscheinen. Tatsächlich aber zählt sie zu den kleinsten europäischen Vögeln.