In und um’s Haus lagere ich noch 5 solcher Weisskohl-Köpfe. Jeder wiegt 5 bis 7 Kilogramm.
Da kann ja nix schiefgehen, denn der Kohl – namentlich der Weisskohl und Wirsing – geniesst seit dem Altertum ein grosses Ansehen als Heilmittel mit grosser Wirksamkeit.
Dieses Büchlein von 1970 «erbte» ich von meinen Grosseltern. Sie wussten um die «geheimen Kräfte» des Kohls und so gab es in meiner Kindheit dieses wundersame Gemüse nicht nur als Sauerkraut, Krautsalat oder «Hafechabis» auf dem Tisch, sondern ab und zu auch als Umschlag auf dem Körper.
Rückmeldungen auf meinen Facebookbeitrag (Natur-Tagebuch) bestätigten vorallem die hervorragende Wirkung von Brustwickeln bei der Frau und als Auflage bei Gelenkschmerzen. Ein Mann berichtete sogar davon, wie ihn Kohlwickel vor 30 Jahren in Indien vor einer sich anbahnenden Blutvergiftung bewahrt und somit das Leben gerettet hätten.
Für die Wickel verwendet man hauptsächlich (biologischen) Weisskohl oder Wirsing, wobei Letzterer aufgrund seiner Inhaltsstoffe die beste Wirkung erzeuge.
Camille Drost (Herborist-Botaniker) und Autorin des erwähnten Büchleins schreibt darin: «Dr. Blanc schreibt bereits 1881: Der Kohl könnte in der Heilkunde das sein, was das Brot in der Nahrung ist; der Kohl ist der Arzt der Armen. Er ist ein Heilmittel von grosser Wirksamkeit und sehr weitbegrenzter Anwendungsmöglichkeit. Diese Behauptung beruht auf reicher, eigener Erfahrung.»
Der Kohl genoss übrigens bereits im Altertum ein grosses Ansehen und die Römer kannten während sechs Jahrhunderten sozusagen kein anderes Heilmittel als den Kohl. Sie verwendeten ihn als inneres und äusseres Reinigungsmittel, zu Umschlägen und zur Wundbehandlung ihrer Legionäre.
Wozu und wie ihr den Kohl anwenden könnt, erfährt ihr unter anderem hier: https://www.swissmom.ch/familie/gesund-leben-gesund-bleiben/hausmittel-und-wickel/kohlwickel/