Klein aber Oho! Das Leberblümchen

Es gehört zu den schönsten unter den Frühblühern am Waldrand: Das Leberblümchen (Hepatica nobilis). Um seine Schönheit zu entdecken, muss man aber vor dem kleinen Blümchen schon niederknieen.

In einigen Kantonen wie beispielsweise AG, SO und BL ist es ganz geschützt, in anderen zum Teil: ZH, BE, BS und JU.

Wenn ihr euch die Form seiner Blätter anschaut, so könnt ihr darin die Leber erkennen. Auf solchen Ähnlichkeiten beruht die mittelalterliche Signaturenlehre und dementsprechend wurde es auch heilkundlich angewendet, bei Leber- und Gallenkrankheiten.

Das frische Kraut ist hingegen wegen des enthaltenen Protoanemonin schwach giftig und kann bei Kontakt mit der Haut und den Schleimhäuten Blasenbildung, Rötungen oder auch Juckreiz verursachen. Heutzutage wird es noch in der Homöopathie verwendet.

Auf diesem Bild seht ihr eine gefüllte, kultivierte Form des Leberblümchens, die bereits im 18. Jahrhundert erwähnt wird: Hepatica nobilis «Rosea plena». Ich entdeckte es auf dem verwilderten Umschwung eines verlassenen, alten Gehöfts.

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