Kindheitserinnerung mit rauchenden Pilzen

Ich kann’s nicht lassen: Immer wenn ich Stäublinge oder Boviste mit aufgeplatztem Scheitel sehe, muss ich sie zum «rauchen» bringen. Damit sind Kindheitserinnerungen verbunden. Was war das für ein Spass, wenn durch das Zusammendrücken eine braune Wolke entwichen ist.

Da es sich bei diesem «Rauch» um das Sporenpulver handelt, das entweicht, hilft man den Pilzen mit diesem «Experiment» bei der Vermehrung.

Das kann man wie erwähnt mit allen Arten von Bovisten (Bovista) oder Stäublingen (Lycoperdon) machen, sobald sie reif und am Scheitel geöffnet sind. Bei den beiden handelt es sich um zwei verschiedene Gattungen, die jedoch beide zur Familie der Champignonverwandten gehören.

Zum Unterschied von Bovist und Stäubling habe ich kürzlich Folgendes auf einer Pilzseite gelesen:

«Stäublinge und Boviste werden gerne im selben Atemzug genannt und viele glauben, dass das eine nur eine weiterer Name für das andere ist. Nach heutigem Verständnis ist das nicht so, darum wird im REICH DER PILZE zwischen Stäublingen und Bovisten differenziert. Der Unterschied erklärt sich relativ leicht. Mit Stäublingen werden Pilze bezeichnet, die über einen sog. sterilen Fruchtteil verfügen, also einen Teil des Pilzes – in der Regel der Stiel – in dem keine vermehrungsfähigen Sporen gebildet werden. Bei den Bovisten ist das gesamte innere Fruchtfleisch zeugungsfähig. Darum zerfällt der ganze Pilz nach Erlangen der Reife zu Staub und nur die äussere Huthaut bleibt zurück, wenn sich der Sporensack in die Luft entlädt…» (FB-Seite Der Wald und seine Pilze)

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