Käferparty auf Pfingstrosenblüten

Was für ein Farbenspiel! Ein Rosenkäfer auf einer der ersten Strauchpfingstrosenblüten. Er wartet wohl sehnlichst darauf, bis sie sich endlich für ihn öffnet. Doch das anhaltend kalt-nasse Wetter hält sie davon ab.

Ich liebe meine Pfingstrosen (Paeonia) aus verschiedenen Gründen: einige Stöcke haben einen grossen emotionalen Wert für mich, da sie einst mein Grossvater in den 60-er Jahren gepflanzt hat, sie duften so fein, dass ich jedes Mal beim Vorbeigehen mein Gesicht in die Blüten eintauchen muss. Zudem sind Pfingstrosen absolut schneckensicher und bei Insekten aller Art und dem Käfervolk sehr bliebt.

Jedes Mal wenn ich an Pfingstrosen vorbeilaufe, blicke ich in ihre Blüten. Fast immer entdecke ich irgendeinen hübschen Käfer, wie beispielsweise diesen Pinselkäfer, pelzige Brummer oder andere verschiedene Insekten in ihnen an.

In alten griechischen Kräuterbüchern wird auf ihre heilkräftige Wirkung hingewiesen und noch heute schreibt die Homöopathie der Pfingstrose krampflösende und bei nervösen Störungen lindernde Eigenschaft zu. Achtung: Blüten wie auch Samen der Pfingstrosen sind giftig.

Auf dem Bild seht ihr die weinrot blühende Strauchpfingstrose. Ich konnte ihre im Spätherbst abgeschnittenen, verholzten Stängel erfolgreich als Stecklinge verwenden, praktisch alle von ihnen haben diesen Frühling ausgetrieben. Mit der Vermehrung durch Samen hatte ich jedoch nie Erfolg.

Diese weisse Pfingstrose hatte mein Grossvater einst zu Beginn der 60-er Jahre gepflanzt. Sie verströmt einen ungemein feinen, starken Duft.

Von den «einfachen» Pfingstrosen, die man wildwachsend nur noch selten in südlichen, meist schwer zugänglichen Orten antrifft, heisst es, sie seien weit schöner als unsere kultivierten Arten. Heimisch sei sie sowieso nur von Portugal bis Rumänen, in der Südschweiz, Ungarn und Österreich hingegen wildwachsend sehr selten. Zudem kommt sie noch in China wild vor, wo sie lange das Symbol der Kaiser war. (Quelle: Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen, DasBeste)

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