Noch immer ist unser Garten ein einziger Vogelkindergarten. Zur Zeit sitzen fast täglich junge Hausrotschwänze vor der Küchentür und wir beobachten uns gegenseitig.
Ihr Verwandter, der Gartenrotschwanz, ist jedoch nicht mehr häufig anzutreffen.
In aller Frühe hat mich heute das Gekrächze von jungen Elstern geweckt und auch die kürzlich ausgeflogenen Spatzen machten lauthals auf sich aufmerksam.
Daneben sind in den letzten Tagen auch irgendwo nochmals Hausrotschwänze (Phoenicurus ochruros) flügge geworden. Sie sitzen oft auf diesem Flaschengitter hinter dem Haus und wir beobachten uns gegenseitig durch die Fenstertüre. Mein Grossvater nannte sie stets liebevoll «Huusröteli«.
Ihren Verwandten, den Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus), sehe ich leider nicht so häufig. Ich zeige ihn euch in der Bildergalerie zum Vergleich auf dem letzten Bild.
Ein Grund für das eher seltenere Auftreten des Gartenrotschwanzs könnte das Verschwinden von vielen Hochstamm-Obstgärten und alten Baumbeständen sein. Sie fielen vor ein paar Jahren dem Feuerbrand zum Opfer, einer bakteriellen Pflanzenkrankheit. Zum Glück werden jedoch seit Längerem Pflanzungen von Hochstammobstbäumen, wie auch das Stehenlassen von alten Baumbeständen gefördert.