Graureiher – Bestände erholen sich

Da sich der Graureiher bei Gelegenheit auch mal einen Fisch schnappt, kennen ihn einige als Fischreiher. Doch wurde er zu Unrecht anfangs des 20 Jahrhunderts als vermeintlicher «Schädling» in der Schweiz als Brutvogel fast gänzlich ausgerottet. Er mag nämlich genauso gerne Mäuse, Ratten und vieles mehr.

Unterdessen haben sich die Bestände des Graureihers wieder erholt und ein Pärchen nistet ganz in der Nähe, so, dass ich sie nun jeden Tag auf der Wiese beobachten kann.

Die Graureiher wurden in den letzten Jahrzehnten zu Kulturfolgern: Man sieht sie oft auf Wiesland, sehr dicht neben Strassen auf Futtersuche und auch auf Feldern in den Siedlungen, so wie bei uns, wo sie wenig Scheu zeigen. Ein Vogel misst ca. einen Meter Länge und kann bis zu 2 Kilogramm wiegen. Er weist zudem eine beachtliche Flügelspannweite von 155 bis 175 Zentimeter auf.

Eigentlich müsste sich glücklich schätzen, wer den schönen Stelzvogel mit seinen langen dünnen Beinen auf seiner Wiese weiss, denn auf seinem Speisezettel stehen wie erwähnt eben nicht nur Fische, sondern vorallem auch Mäuse. Er ist also nicht der «immense Fischräuber», als das er einst angesehen worden ist und die Angler haben keinen Grund, in ihm einen ernstzunehmenden Konkurrenten zu sehen.

Die einzige Konkurrenz auf der Wiese stellt sich dem Graureiher bei der Mäusejagd in Gestalt der vielen Katzen dar, er muss mit ihnen das «Jagdrevier» teilen. Doch glücklicherweise weiss er stets, wann es besser Zeit ist, abzuheben und elegant davonzuschweben.

Diese grossen Vögel haben eine unglaublich «aerodynamische», «schneidige» Erscheinung, dank der sie auch ein super schönes, elegantes Flugbild zeigen. Charakteristisch für ihr Flug ist dabei der stets zurückgebogene Kopf mit dem «zusammengefalteten» Hals. Daran lässt sich der Graureiher gut erkennen.

Ich freue mich sehr, dass ich diese imposanten, schönen Vögel nun fast täglich aus der Nähe beobachten kann, auf Nachbars Wiese.

Ein Kommentar bei: “Graureiher – Bestände erholen sich

  1. Oh das ist ein Geschenk, so ein Graureiher beobachten zu dürfen. Es sind faszinierende Tiere. Als wir in einer Mühle lebten, in der Bretagne, kam sehr oft ein Graureiher zu Besuch. Es war ein Paradies von Natur, mit einem kleinen Bächlein.

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