Nein, nicht alles was grün ist und im Grase umherhüpft ist eine Heuschrecke, oder auf Mundart «Heugümper». Dies ist zum Beispiel eine Punktierte Zartschrecke (Leptophyes punctatissima).
Sie sieht recht bedrohlich aus, mit ihrem nach oben gerichteten «Säbel» am Hinterteil, doch keine Angst, dieser ist nicht zum Stechen gedacht.
Auch die Grundfarbe der Punktierten Zartschrecke ist grünlich, wenn man jedoch ganz genau hinschaut, so sieht man (Nomen est omen) ganz viele kleine Pünktchen. Die Körperform als Ganzes ist sattelförmig und die Flügel dieser zu den Langfühlerschrecken zählenden Schrecken sind kurz, vorallem beim Weibchen. Dafür ist der weibliche Legesäbel am Hinterteil, mit dem sie die Eier ablegt, recht auffällig und eindrücklich. Er erinnert an eine Sichel und ist leicht nach oben gebogen. Die ausgewachsenen Männchen hört man ab August leise zirpen.
Noch ein Wort zu ihrem Vorkommen: In der Schweiz steht die Punktierte Zartschrecke in Städten für eine wieder wachsende Artenvielfalt, das kann man hier lesen https://www.nzz.ch/zuerich/artenvielfalt-in-zuerich-siegerin-heisst-punktierte-zartschrecke-ld.1572502?fbclid=IwAR1wrvxM_Att7Wo3GyMTcFxAEzFRYHCVG-4O1PAGer3yz4YqEyAX5tHf8xI
Vorkommen in Deutschland: «Die Art ist in Deutschland in den westlichen und nördlichen Bundesländern häufig und ungefährdet, nach Osten hin jedoch selten bis lokal nicht vorkommend. Nach Sachsen-Anhalt scheint die Art in den letzten Jahren einzuwandern».