Sie hat langsam Tradition, diese stabile Föhnlage am Jahresende. Habe in einem alten Album noch ein Bild von 1985 gefunden, da sitze ich barfuss am Waldrand, neben mir der Feldstecher, um Wild zu beobachten.
Bei uns spielte sich in den letzten Jahren folgendes Wettermuster ein: Zwischen Ende November bis Mitte Dezember bekommen wir als kleinen Vorgeschmack eine erste Schaufel voll Schnee. Die wird danach jedoch zuverlässig spätestens bis Weihnachten vom Föhn zum Schmelzen gebracht, so, dass wir bald regelmässig grüne Weihnachten erleben.
Erst im Januar, anfangs Februar, sind in den vergangenen Jahren die grossen Schneemengen und auch die wirklich strengen Fröste gekommen.
Das Einzige, worauf ich in diesen Föhntagen jeweils hoffe, ist, dass sie nicht zu lange andauern und somit ein zu frühes Austreiben verhindert wird. Dem abgebildeten Winterjasmin macht dies nichts aus, Obstbäume hingegen könnten jedoch Schaden erleiden. Denn eines ist gewiss: Schnee und strenge Fröste sind nur in der Warteschlaufe, so schnell gibt der Winter sein Zepter nicht ab.