Es «günselt» wieder überall

Sie wachsen in meinem Garten und auch in Wiesen und Wäldern überall in die Höhe: Die Blütentürmchen des Kriechenden Günsels (Ajuga reptans)

Ich mag dieses Frühlings-Wildgemüse sehr, mit seinen hübschen Blüten und dem feinen weissen Pelzchen drum. Es wird auch sehr fleissig von Hummeln und anderen Wildbienen besucht.

In Pahlows Wildgemüse-Kompass wird der Geschmack der jungen Blätter als würzig-herb bis scharf beschrieben. Sie sind reich an Vitamin C und Mineralstoffen und wirken verdauungsfördernd. Man könne sie in Frühlingssalaten, fein gehackt als Würze in Gerichte wie Eierspeisen, aber auch von Weichkäse verwenden. einige verwenden die Blüten als Dekoration auf Speisen.

Der Kriechende Günsel ist in Wiesen, Wäldern und auch Gärten weit verbreitet. Er bildet beblätterte oberirdische Ausläufer. In meinem Garten gibt es verschiedene Farbvarianten von weisslich, blassrosa bis lila, mehrheitlich aber sind sie hell- bis dunkelblau. An manchen Orten wachsen ihre Blütentürmchen sehr hoch, an anderen bleiben sie niedrig, je nach Standort.

Da der Günsel bereits früh im Jahr mit seiner Blüte beginnt, können von seinem Nektar viele Insekten profitieren, die ebenfalls zeitig im Frühjahr unterwegs sind. Aber auch Schmetterlinge kann man oft auf ihm beobachten. Beispielsweise den Hauhechel-Bläuling. Ich habe gelesen, er sei eine Pollenquelle für 11 Wildbienen- und Nektarquelle und Raupenfutter für 11 Schmetterlingsarten.

Es folgt noch eine kleine Bildergalerie mit dem Günsel in meinem Garten und im Wald, in allen Grössen und Farben. Er gibt mir einen hübschen Bodendecker ab und sollte er Nutzpflanzen bedrängen, so lässt er sich problemlos entfernen (ganz im Gegensatz beispielsweise zum Kriechenden Hahnenfuss).

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