Einen Strauss Veilchen, überreich ich euch, an einem nass-kalten Tag

Es regnet und kalt ist es geworden, knapp 7 Grad – morgen soll es nochmals schneien bei uns – das richtige Wetter, um euch an diesem trüben Tag mit einem Strauss Veilchen etwas Licht und Freude in die gute Stube oder das Büro zu bringen.

Nicht nur entlang von Waldrändern und im Wiesenbord, auch in unserem Garten blühen sie zur Zeit überall: im Rasen, unter dem Apfelbaum, entlang der Hecke, selbst zwischen Treppenstufen. Für ihre Vermehrung sorgen Ameisen und sogar Nacktschnecken.

Veilchen, Schneeglöckchen, Märzenbecher, Primeln, Winterlinge, Blausterne, Krokusse, Anemonen & Co., sie alle besitzen an ihren Samen ein Anhängsel, das Elaiosom. Es besteht aus einem Cocktail von Aminosäuren, Zucker und Fettsäuren. Darauf stehen nicht nur die Ameisen, sondern auch die Nacktschnecken und beide fressen die Samen mit Vorliebe. Da sie diese jedoch nicht verdauen können, sorgen sie durch den Verzehr, aber auch durch das Verschleppen der Samen für die Vermehrung der Pflanzen.

Zum Schluss noch ein kurzes Gedicht von Rainer Maria Rilke:

Vom Glück

Still für sich,

und doch für mich

blüht das kleine Veilchen.

Bringt mir Freud

im Wintersleid

für ein ganzes Weilchen.

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